Essen. Sommer, Sonne, Strand. Das macht gute Laune und lädt zu Flirts ein. Damit es nach der Urlaubsliebe kein böses Erwachen gibt, sollte man einiges beachten.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Sonne die Produktion bestimmter Hormone im Körper anregt. Diese machen glücklicher und flirtbereiter. Sonne und Urlaubsflirt gehören also zusammen. Was man dabei auf keinen Fall vergessen sollte, ist der Schutz vor Geschlechtskrankheiten und einer ungewollten Schwangerschaft.

Das Kondom

Das Urlaubs-Verhütungsmittel Nummer eins ist das Kondom. Es schützt zuverlässig vor Krankheiten und Schwangerschaft. Dabei sind auch hier einige Dinge zu beachten. Am besten kauft man Kondome schon zu Hause. In vielen Ländern werden Kondome nicht so zuverlässig geprüft wie in Deutschland.

Außerdem sollte man auf die Lagerung achten. Kondome können durch starke Sonneneinstrahlung und Hitze beschädigt und undicht werden. Auch das Haltbarkeitsdatum muss beachtet werden. Nach Ablauf das Kondom nicht mehr benutzen.

Antibabypille im Urlaub

Die Pille ist das beliebteste Verhütungsmittel deutscher Frauen. Bei der Reise gehört sie, wie alle Medikamente, in das Handgepäck. Falls die aktuelle Packung verloren geht, sollte man zur Sicherheit eine Ersatz-Packung mitnehmen.

Die Verhütung mit der Pille im Urlaub ist unsicher. Das Risiko an Magen-Darm-Infekten zu erkranken ist besonders im Urlaub sehr hoch. Eine solche Erkrankung kann die Wirksamkeit der Pille erheblich einschränken. Außerdem ist der Tagesrhythmus im Urlaub oft anders. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, die Pille zu vergessen.

Bei Fernreisen muss außerdem genau gerechnet werden. Denn durch die Zeitverschiebung ändert sich auch die Zeit für die Einnahme. Die Mikropille wirkt schon bei einer Verschiebung um drei Stunden nicht mehr zuverlässig.

Vor Krankheiten schützt die Pille nicht. Deshalb wird gerade bei einer Urlaubsliebe die Verwendung eines Kondoms empfohlen.

Geschlechtskrankheiten sind nicht harmlos

Beim Geschlechtsverkehr können nicht heilbare Krankheiten wie Aids übertragen werden. Aber auch heilbare Krankheiten sind gefährlich. Vor allem, wenn sie nicht behandelt werden.

Chlamydien können zu Unfruchtbarkeit führen. Besonders tückisch: Viele Betroffene merken nicht, dass sie Chlamydien haben. Symptome können leichte Unterleibschmerzen und Brennen beim Wasserlassen sein. Manchmal gibt es aber auch keine Symptome. Schlimme Folgen sind Beckenentzündungen oder sogar Unfruchtbarkeit.

Ein Verwandter des Lippenherpes ist der Genital-Herpes. Der Virus verursacht im Genitalbereich offene Wunden. Damit machen sie den Weg frei für andere Viren. Außerdem kann sich die Infektion auf Augen und Gehirn ausbreiten: Blindheit und sogar Lähmungen sind die Folge. Besonders gefährlich ist der Genital-Herpes für Schwangere, denn das ungeborene Kind kann mit dem Virus angesteckt werden und sogar daran sterben.

Auch die Gonorrhö, im Volksmund als Tripper bekannt, ist keineswegs harmlos. Die Tripper-Bakterien können den gesamten Bauchraum befallen und starke Entzündungen auslösen.

Wie man sich vor Genitalherpes, Tripper, Chlamydien und Co. schützt ist einfach: Nie auf ein Kondom verzichten.