Erlangen. Wie Alzheimer entsteht, ist bisher nicht vollständig geklärt. Bei den Forschungen sind die Wissenschaftler nun einen Schritt weiter. Sie entdeckten zwei Gene, die an der Entstehung der Krankheit beteiligt sein sollen.

Obwohl Alzheimer zu den wichtigsten Themen der Neurowissenschaft gehört, ist bisher noch nicht viel über deren Entstehung bekannt. Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg konnten gemeinsam mit dem Deutschen Kompetenznetz Demenz zwei Gene ausmachen, die für die Entstehung der Krankheit mitverantwortlich sein sollen.

Die beiden Gene mit der Bezeichnung Clu und PICALM spielen eine wichtige Rolle für die Funktion von Nervenzellen. Außerdem seien sie am Stoffwechsel derjenigen Einweiße beteiligt, die im Gehirn von Alzheimer-Patienten verstärkt abgelagert würden, teilte die Universität Erlangen-Nürnberg mit.

Die Erkenntnisse erlauben ein tieferes Verständnis der Ursachen für die Alzheimer-Erkrankung. Sie könnten eventuell auch dazu beitragen, Diagnose und Therapie zu verbessern, hieß es. Laut den Forschern spielen Erbfaktoren bei der Entstehung von Alzheimer eine wichtige Rolle. Bisher wurde als einziger Erbfaktor das sogenannte ApoE-Gen festgestellt.

(AP)