Essen. Achtung, die Sommerzeit naht – bald werden die Uhren umgestellt. Wir haben alles Wissenswerte und hilfreiche Tipps zur Zeitumstellung zusammengestellt.
- Die Sommerzeit beginnt in der Nacht zum 30. März 2025.
- „Gewinnen“ oder „verlieren“ wir eine Stunde?
- Warum gibt es die Zeitumstellung überhaupt?
- Alles rund um die Zeitumstellung lesen Sie hier.
Es ist wieder so weit: Die Uhren werden umgestellt. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 30. März, stellen wir die Uhren um eine Stunde vor – von 2 Uhr auf 3 Uhr. Nach der Arbeit bleibt es also länger hell – allerdings bedeutet das auch, dass man eine Stunde weniger Schlaf bekommt. Doch was steckt hinter der Zeitumstellung? Warum gibt es sie überhaupt? Wir haben die passenden Antworten für Sie.
Sommerzeit und Winterzeit: Wieso, weshalb, warum?
Zweimal im Jahr werden die Uhren nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Mitteleuropa umgestellt – einmal eine Stunde vor und einmal eine Stunde zurück. Für die Stadt Essen bedeutet dies, dass Ende März die Sonne um 7:11 Uhr aufgeht und um 20:02 Uhr untergeht. Die Sommerzeit, auch bekannt als Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), dauert rund sieben Monate – von Ende März bis Ende Oktober.
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In Deutschland wurde die Zeitumstellung 1980 eingeführt, um auf die Ölkrise zu reagieren. Ziel war es, durch die Anpassung der Uhrzeit eine Stunde mehr Tageslicht zu gewinnen und so Energie zu sparen. In der heutigen Zeit wird der Nutzen dieser Maßnahme jedoch intensiv diskutiert, da die Heizkosten in den kälteren Monaten der Sommerzeit ansteigen.
Einfache Eselsbrücken zur Zeitumstellung: So merken Sie sich das Vor- und Zurückstellen
Die Zeitumstellung sorgt oft für Verwirrung. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, sich zu merken, wann die Uhren vor- oder zurückgestellt werden. Eine beliebte Eselsbrücke lautet: „Im Sommer werden die Gartenmöbel dem Schuppen rausgeholt, im Winter werden sie zurück gestellt.“ Das bedeutet ganz einfach: Im Sommer wird die Uhr vorgestellt, während sie im Winter um eine Stunde zurückgestellt wird.
Eine weitere Eselbrücke ist die sogenannte Thermometer-Regel: „Im Frühling erleben wir Plus-Grade, während im Winter Minus-Grade vorherrschen.“ Daraus folgt: Im März wird die Uhr eine Stunde vorgestellt (plus), und im Oktober wird sie um eine Stunde zurückgestellt (minus). Lesen Sie hier: Zeitumstellung: Stellt sich das Handy automatisch um?
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Zeitumstellung 2025: Im Oktober ist wieder Winterzeit
Die Monate bis zur Umstellung auf die Winterzeit sind lang: Erst am 26. Oktober 2025 endet die Sommerzeit, und die Uhren werden um eine Stunde zurückgestellt. Laut dem Nationalen Metrologieinstitut der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) soll die Zeitumstellung dazu beitragen, die Tageshelligkeit besser zu nutzen.
Diskussion: Soll die Zeitumstellung abgeschafft werden?
Die Abschaffung der Zeitumstellung ist seit mehreren Jahren ein heiß diskutiertes Thema. Ende 2021 wurde die letzte Umstellung in Aussicht gestellt. Laut einer Umfrage der DAK-Krankenkasse aus dem Jahr 2024 waren 74 Prozent der Befragten gegen die Zeitumstellung. 30 Prozent gaben an, durch die Umstellung von Winter- auf Sommerzeit unter Müdigkeit, Schlafstörungen oder Gereiztheit zu leiden. Frauen seien davon fast doppelt so stark betroffen wie Männer. Lesen Sie dazu: Zeitumstellung: Diese Länder haben sie bereits abgeschafft
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Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme durch Zeitumstellung
Während einige die Zeitumstellung problemlos verkraften, verursache sie bei vielen eine Art „Mini-Jetlag“. Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche sind häufige Begleiterscheinungen, die den Alltag erheblich beeinträchtigen können. Ebenso kritisch: Viele tun ihre Leiden nach der Zeitumstellung als harmlose Nachwirkung ab. Dabei könnte hinter ihrer Schlafstörung eine andere Ursache stecken. Lesen Sie hier: Fast jeder Dritte hat nach Zeitumstellung Probleme