Bochum. Mit zeitgenössischen Stoffen und genre-überschreitenden Produktionen hat Ruhrtriennale-Intendant Heiner Goebbels Akzente gesetzt. Am Ende seiner dritten und letzten Festival-Saison kann er eine erfolgreiche Bilanz ziehen.

Die letzte Ruhrtriennale-Saison unter Intendant Heiner Goebbels neigt sich dem Ende entgegen. Kurz vor dem Finale des Festivals der Künste am Wochenende ziehen die Macher rund um den experimentierfreudigen Komponisten am Mittwoch (11.00 Uhr) in Bochum Bilanz. Goebbels hat in den vergangenen drei Jahren mit einer unkonventionellen Programmauswahl und eigenen Regiearbeiten immer wieder Grenzen zwischen Tanz, Theater und Performance aufgehoben. Auch Beiträge der bildenden Kunst, wie in diesem Jahr eine begehbare Raumskulptur von Gregor Schneider, ließ er zum festen Bestandteil des Festivals werden.

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2014 mehr als 150 Aufführungen und 30 Produktionen

Seine Inszenierung der fast vergessenen Oper "De Materie" des Niederländers Louis Andriessen sorgte 2014 für fast ausverkaufte Vorstellungen. Insgesamt realisierten die Ruhrtriennale-Macher 2014 30 Produktionen in mehr als 150 Aufführungen.

Die Nachfolge von Goebbels tritt der Niederländer Johan Simons an. Schon unter Gründungsintendant Gerard Mortier war der Theatermann als Regisseur bei der Ruhrtriennale dabei. Der 67-Jährige hatte bei seiner Vorstellung vergangenes Jahr angekündigt an den spartenübergreifenden Produktionen festhalten zu wollen. (dpa)