München. Obwohl MAN die wirtschaftliche Talfahrt in Russland zu spüren bekommt, hält MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen die Sanktionen für notwendig. Von den Sanktionen ist die VW-Tochter aber nicht direkt betroffen. Derzeit macht der Konzern weniger als fünf Prozent seiner Umsätze in Russland.
MAN-Chef Georg Pachta-Reyhofen hält die gegen Russland verhängten Sanktionen für richtig und notwendig. Angesichts etwa der Vorgänge auf der Krim und der Lage in Ukraine könne man im Westen nicht einfach wegsehen, sagte der Manager am Mittwoch in München bei der Vorlage der Quartalszahlen des Lastwagen- und Maschinenbauers. "Sanktionen sind nie gut. Aber Konflikte sind auch nie gut."
In diesem Fall habe es zuerst den Konflikt gegeben. Dann müsse die Politik - wenn nötig auch zum eigenen Nachteil - Konsequenzen ziehen. MAN bekommt vor allem die wirtschaftliche Talfahrt in Russland zu spüren und verkaufte zuletzt deutlich weniger Lkw.
ExportgeschäftMAN macht etwas weniger als fünf Prozent seiner Umsätze in Russland
Von den Sanktionen sei die VW-Tochter nicht direkt betroffen, in der Maschinenbausparte werde aber noch genau geprüft, ob Produkte unter die Regeln fallen könnten, auch wenn es darauf bisher keine Hinweise gebe, hieß es bei MAN. Der Konzern macht derzeit etwas weniger als fünf Prozent seiner Umsätze in Russland. (dpa)