Mogadischu. Bewaffnete Männer haben den Präsidentenpalast in der somalischen Hauptstadt Mogadischu angegriffen. Augenzeugen berichteten von schweren Explosionen und einem Selbstmordattentäter, der sich zuvor in die Luft gesprengt haben soll.

In der somalischen Hauptstadt Mogadischu haben bewaffnete Männer am Dienstag den Präsidentenpalast angegriffen. Augenzeugen berichteten von schweren Explosionen sowie Kämpfen innerhalb des Gebäudes. Flammen sollen weithin sichtbar gewesen sein. Ein Selbstmordattentäter soll sich Berichten zufolge zuvor in die Luft gesprengt haben. Ob es Tote gab, war zunächst unklar.

Der Angriff begann am frühen Abend und dauerte mindestens eine Stunde, wie es weiter hieß. Der britische Sender BBC berichtete, Präsident Hassan Sheikh Mohamud habe sich nicht in dem Palast aufgehalten.

Al-Shabaab-Miliz eventuell verantwortlich

Es wird vermutet, dass die somalische Al-Shabaab-Miliz für den Angriff verantwortlich ist. Die Gruppe ist vor allem im Zentrum und Süden des Landes aktiv. 2011 war sie von somalischen Truppen und Soldaten der Afrikanischen Union aus Mogadischu vertrieben worden, verübt dort aber weiterhin schwere Anschläge. (dpa)