Schwerte. Zwei Mitglieder einer Bande von Metalldieben sind in Schwerte verurteilt worden. Die Diebe hatten zum Teil Schaden im fünfstelligen Bereich angerichtet. Einer der Verurteilten war als Fahrer tätig und gab an, nichts von der Bande gewusst zu haben. Das nahmen ihm die Richter allerdings nicht ab.

Zwei Mitglieder einer Bande von Metalldieben sind vom Landgericht Hagen verurteilt worden. Ursprünglich hatte der Prozess mit fünf Schwerter Bandenmitgliedern begonnen, dann waren zwei Verfahren getrennt weiterverhandelt worden. Die beiden Männer erhielten Haftstrafen von bis zu fünf Jahren und acht Monaten.

Am Montag verabschiedete sich noch ein weiterer Angeklagter aus dem Verfahren. Der Mann galt als einer der Anführer und erwartet im Februar sein Urteil.

Angeklagter sei in keiner Bande gewesen

Blieben noch zwei Männer (23 und 33) übrig. Vor allem der 23-Jährige hatte in seinem späten Geständnis Ende November betont, nur als Fahrer tätig gewesen zu sein. Geld hätte er nie bekommen. Er hätte nie etwas von einer Bande gewusst, geschweige denn die Namen der Mitglieder gekannt.

Das nahmen ihm die Richter nicht ab. Man muss die Namen der Mitglieder nicht kennen, um zu wissen, dass man für eine Bande tätig ist, hieß es in der Begründung. Außerdem bewerteten die Richter das späte Geständnis negativ. Sie entschieden auf eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren.

Zehn schwere Diebstähle nachgewiesen

Für seinen Mitangeklagten lag der Fall ähnlich, obwohl die Richter dem 33-Jährigen einen höheren Tatbeitrag zumaßen. Er hatte Adressen von Metallfirmen aus dem Internet herausgesucht und Autos angemietet. Dem Mann wiesen die Richter zehn schwere Bandendiebstähle nach. Unter anderem auch einen Einbruch in einen Metall verarbeitenden Betrieb in Schwerte.

Waren die Diebe erfolgreich, richteten sie zumeist Schäden im fünfstelligen Bereich an. Der 33-Jährige muss für dreieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Urteil ist rechtskräftig