Neuenrade.

Stiftungsfeste der Turnabteilung des TuS Neuenrade erinnern irgendwie an Eröffnungsfeiern olympischer Spiele. Dort wird gezeigt, was ein Land, in diesem Fall eine Vereinsabteilung ausmacht. Facettenreich, farbenfroh, gekennzeichnet von der ganzen Bandbreite des Turnsports präsentierte sich das Programm, das diesmal ausdrücklich zum Mitmachen animierte.

Zweieinhalb Stunden begeisterte die Turnabteilung ihr Publikum am Samstagvormittag in der glänzend besuchten Sporthalle an der Niederheide. Von der Mini-Turngruppe über das Ensemble der Leistungsturner bis zu den Tanz-Gruppen reicht die Palette, die die größte Abteilung des TuS Neuenrade mit seinen mehr als 1000 Mitgliedern vorstellte.

Und es ging Schlag auf Schlag, den Zuschauern blieben lediglich die kurzen Umbauphasen, um sich vom Klatschen, Fotografieren, Filmen oder Staunen zu erholen – ein Sportfest, das bestens geeignet schien, das Vereinsleben mit all seinen Aspekten abzubilden.

Moderne Strömungen im Sport hat der TuS dabei ebenso im Fokus wie den Gesundheitsaspekt oder das Erlebnis, gemeinsam etwas zu erreichen.

Zumba bereichert das Programm des Vereins schon seit längerem und spricht vor allem die Frauen an. Relativ neu und mit einer scheinbar magnetischen Wirkung auf Jungen: Parkour. Die Kunst, sich katzengleich über Hindernisse aller Art bewegen, wird in der Abteilung neuerdings auch gelehrt. Und Parkour begeisterte am Samstagvormittag mit spektakulären „Moves“, mit denen die Mädchen und Jungen die aufgebauten Hindernisse in der Sporthalle Niederheide überwanden.

Mit dem Zusatz „Zum Mitmachen“ waren etliche Programmpunkte markiert. Die Kinder im Publikum ließen sich nicht zweimal bitten, entledigten sich ihrer Schuhe und Hemmungen und tauchten ein in die Welt des Turnens, der Bewegung und der Musik.

So muss ein Stiftungsfest sein, halt wie die Feiern im Rahmen olympischer Spiele: ein Event, das Generationen fasziniert, die Freude am gemeinsamen Sporttreiben in den Vordergrund stellt. Applaus, Applaus...