Nachrodt-Wiblingwerde. Die Gesetze der Physik lassen sich mit ganz einfachen Hausmitteln erklären. Schöne Anregungen dafür boten am Samstag die Erzieherinnen Barbara Zöller, Ines Braun und Mona Buschhaus im Awo-Kindergarten. Der Vater-Kind-Vormittag stand hier ganz im Zeichen spannender Experimente.

Seifenblasen kann doch jedes Kind! Ganz interessant ist es aber, wenn man die Seifenlauge mal auf einen Unterteller gießt und durch einen Strohhalm pustet. Statt einer großen Blase entstehen in Windeseile viele kleine, die einen Berg bilden. Und das zu erforschen macht großen Spaß.

Ungeahnte Geheimnisse verbergen sich auch in einem einfachen schwarzen Filzstift. Wer mal ein paar Kritzeleien damit auf einer Filtertüte macht und anschließend ein paar Tropfen Wasser auf das Kunstwerk träufelt, der sieht nach kurzer Zeit, wie viele Farben sich tatsächlich im Schwarz befinden. ,,Funktioniert auch mit anderen Farben!”, erklärte Mona Buschhaus und regte die acht Väter und neun Kinder an, so ein Experiment doch auch mal zuhause durchzuführen.

Experimentieren und einfach staunen

Verblüffen lässt sich die Familie übrigens auch mit dem Luftballon, der ohne Helium durch den Raum fliegt. Der wird im unaufgepusteten Zustand an einer quer durch den Raum gespannten Schnur befestigt. Hat die Luftpumpe dann ihre Arbeit getan, einfach abkoppeln – schon saust der Ballon von einer Wand zur nächsten. Letzte Station für die größeren Awo-Kinder war der Bau einer Rakete: Die funktioniert, wenn man eine Plastikflasche aufpustet und in ein Loch im Deckel einen Strohhalm schiebt. Mit leichtem Druck lässt sich ein kleinerer Strohhalm im großen Strohalm damit durch die Luft schießen. Gut funktioniert das, wenn der kleine Strohhalm mit einer kleinen Knetkugel am oberen Ende versehen wird.

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Die jüngeren Kindergartenkinder hatten eine eigene Experimentierwelt aufgebaut bekommen: Sie ließen sich von Murmelbildern faszinieren und von Spielzeugautos, die verschieden steile Rampen hinabsausten.

Forschen macht hungrig

Das räumliche Denken wurde auf einer Röhrenrennstrecke und im Bewegungsraum gefördert, wo die Knirpse sich überlegten, wie sie am besten eine Brücke überqueren konnten oder ob ein Auto durch eine Plastikröhre fahren kann. Die jungen Teilnehmer nutzten den Tag natürlich, um ihren Vätern ihre Kindergartenwelt vorzustellen.

Und weil Forschen hungrig macht, gab’s zur Stärkung einen frischen Snack für die Gehirnzellen. Den Müttern hatten die Jungen und Mädchen natürlich viel zu erzählen, als sie nach Hause kamen.