Nachrodt-Wiblingwerde.

Mittwoch in einer Woche enden die Sommerferien. Die knapp 50 Kinder, die erstmals eine Schule von innen sehen werden, werden allerdings erst einen Tag später eingeschult. Was die Grundschulen angeht, beginnt ohnehin eine neue Zeitrechnung.

Für die 25 Schulanfänger, die an der Nachrodter Grundschule eingeschult werden, beginnt der erste Schultag am 5. September um 9 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Josef-Kirche. Im Anschluss daran werden sie in der Grundschule an der Ehrenmalstraße begrüßt und dann in ihren Klassenraum geführt. Spätestens hier werden sie auch ihre Klassenlehrerin Yvonne Wiedemeyer kennen lernen.

Für die i-Männchen in Wiblingwerde beginnt der Tag bereits um 8 Uhr mit der Einschulungsfeier. Die Klasse mit den 22 ABC-Schützen wird die neue Lehrerin Julia Prokopy übernehmen, ehe ab 10.30 Uhr in der Dorfkirche ein Gottesdienst gefeiert wird.

Gemeinsames Schulfest für 2014 geplant

Für die Lernanfänger beginnt in der nächsten Woche ein neuer Lebensabschnitt. Aber auch für alle anderen Grundschüler steht der September 2013 für einen Neuanfang. Mit Beginn des neuen Schuljahres werden nämlich die beiden Grundschulen in Nachrodt und Wiblingwerde zu einem Grundschulverbund zusammen gefasst. Johannes Illerhaus, der als Leiter dieses Schulverbundes fungieren wird, kann aber Kinder und Eltern beruhigen. „Für die Kinder und auch für die Eltern wird sich praktisch nichts ändern“, versichert er, dass sich die Zusammenlegung der beiden bisher eigenständigen organisatorischen Einheiten zu einer im Schulalltag nicht bemerkbar machen wird.

Hinter den Kulissen habe das Kollegium mit Unterstützung externer Fachleute aber bereits seit längerer Zeit die Weichen gestellt. So werde es nun zunächst zu einer Angleichung der Unterrichtskonzepte kommen, was beispielsweise mit der Einführung identischer Schulbücher oder einer einheitlichen Bewertung von Leistungen einher gehe. Darüber hinaus plane der Grundschulverbund für das Jahr 2014 ein gemeinsames Schulfest. „Das wird sehr wahrscheinlich im Zeichen der Fußballweltmeisterschaft stehen“, sagte Illerhaus, dem für die fernere Zukunft auch ein gemeinsames Schulsportfest im Wilhelm-Mestekämper-Stadion vorschwebt. Viele Dinge sollen nun Schritt für Schritt entwickelt werden. „Wir haben fünf Jahre Zeit, um aus zwei Systemen eins zu machen“, sagte Illerhaus und kündigte gleichzeitig optimistisch an: „So lange werden wir aber nicht brauchen.“