Altena.

Eigentlich wäre die erste Etappe des Lenneroute-Radwegs in dieser Woche fertig geworden – wenn da nicht am Sonntag Munitionsfunde dazwischen gekommen wären. So bleibt die Baustelle einstweilen unangetastet, bis ein größerer Trupp des Kampfmittelräumdienstes das Gelände sondiert hat.

Aus Richtung Werdohl kommend zweigt der neue Radweg hinter dem TT-Markt in Elverlingsen von der Bundesstraße ab und folgt der Hauptstraße dann unterhalb der Stortelkurve. Anschließend schwenkt er ein Stück weit Richtung Lenne und kehrt dann an der Gasregelstation wieder auf die Hauptstraße zurück – das aber nur solange, bis der nächste Bauabschnitt vollendet ist.

Stadtplaner Roland Balkenhol erklärte gestern, dass der Weg in seinem weiteren Verlauf später auf einer eigens zu errichtenden Brücke die Lenne kreuzt und dann westlich des Flusses Richtung Winkelsen geführt wird. Das könne aber kurzfristig nicht realisiert werden, da man sich dann im so genannten „Lennevorland“ bewege und hier zum einen landschaftsrechtliche als auch wasserrechtliche Aspekte zu beachten sind und entsprechende Genehmigungen eingeholt werden müssen.

Nur noch die Feindecke fehlt

Zudem müsse „Straßen NRW“ mit am Tisch sitzen, denn der Bau der Radstrecke wird als „bundesstraßenbegleitender Radweg“ aus Bundesmitteln bezahlt. Auch eine naturnahe Ufergestaltung soll dann in die Planungen einfließen. Balkenhol erwartet, dass sich hier wohl erst im Jahre 2015 etwas machen lässt.

Der fast fertig gestellte Abschnitt macht unterdessen bereits einen sehr schmucken Eindruck und wird dem künftigen Benutzer reizvolle Perspektiven zeigen, die er bei einer Fahrt entlang der Bundesstraße kaum zu Gesicht bekommt.

Die bestehende Strecke ist rund 1,2 Kilometer lang und hat eine komfortable Breite von 2,50 Meter spendiert bekommen. Es fehlt lediglich noch eine Feindecke. Der erste Bauabschnitt wird mit rund 400.000 Euro zu Buche schlagen, die ebenfalls von „Straßen NRW“ getragen werden.