Schwerte. Er soll die Tat lange geplant haben: Ein Vergewaltiger (34) ist nach dem Angriff auf eine JVA-Mitarbeiterin erneut wegen Vergewaltigung verurteilt worden. Der Häftling hatte die Lehrerin in ihrem Büro im Schwerter Gefängnis überfallen. Jetzt bleibt er nach neun Jahren Haft in Sicherungsverwahrung.
Ein Jahr nach dem Angriff auf eine Mitarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt Schwerte ist der Angeklagte am Mittwoch schuldig gesprochen worden. Das Urteil gegen den 34-jährigen Häftling lautet neun Jahre Haft und anschließende Sicherungsverwahrung wegen Vergewaltigung.
Die Richter des Hagener Landgerichtssind davon überzeugt, dass der Angeklagtedie Tat lange geplant hatte und anschließend eiskalt durchzog. Seine Beteuerungen, das ganze Geschehen habe sich spontan ergeben, glaubten sie nicht. "Er hatte von vornherein vor, die Lehrerin anzugreifen, sich ihrer zu bemächtigen und ihr sexuelle Handlungen abzunötigen", hieß es in der Urteilsbegründung.
Häftling saß wegen Vergewaltigung
Zum Tatzeitpunkt verbüßte der Mann bereits eine achtjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung. Unter einem Vorwand war der Häftling am 20. August 2012 im Büro der JVA-Mitarbeiterin aufgetaucht und hatte diese in ein Gespräch verwickelt.
Plötzlich hatte er die Frau dann von hinten angegriffen und sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt. Nachdem er anschließend die Tür versperrt hatte, zwang er die Frau mit einer mit Rasierklingen gespickten Zahnbürste zu sexuellen Handlungen.