Halver.

Einige dürften es zweifellos mit Unbehagen hören: Ende der Sommerferien wird es eine weitere Baustelle in Oberbrügge geben, die eine wichtige Verkehrsader betrifft. Von Seiten des Landesbetriebs Straßen.NRW hat man sich entschieden, an der Bundesstraße 54 zwischen den Einmündungen der Heer- und der Poststraße einen kombinierten Fuß- und Radweg zu bauen.

Dies wird noch in diesem Jahr geschehen. Wie Michael Overmeyer, Pressesprecher von Straßen.NRW, auf Anfrage unserer Zeitung erklärte, werde man in den Sommerferien mit der Errichtung des Geh- und Radwegs beginnen. Grund dafür sei natürlich die Sicherheitslage insbesondere für Fußgänger. Daher werde man nicht auf die Sanierung der Fahrbahn der Volmestraße in diesem Bereich warten. Denn solange an der Heerstraße gebaut wird (bis 2015), werde man an der Bundesstraße selbst nichts machen.

Gleichwohl hatte Eberhard Zimmerschied bei seinem Besuch der B 54 in Oberbrügge im November vergangenen Jahres – auf Einladung der SPD Halver – klar gestellt, dass eine Gefährdungslage bestehe, die beseitigt werden müsse. Dabei war ursprünglich geplant worden, ein Hochbord für Radfahrer und Fußgänger anzulegen – die Stadt sollte in Vorleistung treten.

Dauer der Arbeiten nicht absehbar

Franz Helmut Engel, Leiter des Fachbereichs „Bauen und Wohnen“, musste den Mitgliedern des Bauausschusses im Februar dann allerdings mitteilen, dass der kombinierte Rad- und Gehweg in weite Ferne rücke. Woher soll die Stadt, so lautete damals seine entscheidende Frage, 233.000 Euro nehmen?

Auf Seiten des Landesbetriebs will man aber nicht so lange mit dem Bau warten. Daher wird voraussichtlich im August ein Unternehmen an der Volmestraße anrücken, um einen 2,50 Meter breiten kombinierten Rad- und Fußweg zwischen den Einmündungen der Heer- und der Poststraße zu bauen. Dieser Weg, so Michael Overmeyer, werde kein Hochbord, sondern auf Ebene der Fahrbahn und von dieser durch einen Grünstreifen getrennt sein. Wie lange die Arbeiten dauern werden, vermochte der Sprecher von Straßen.NRW nicht zu sagen. Wohl aber, dass es auf der B 54 zu Behinderungen kommt.