Halver.

In Vormbaum trifft Historie am Freitag und Samstag auf moderne Kunst: Erstmals lädt der Kunstverein Vakt zu einer Ausstellung in die Scheune von Karl-Friedrich Osenberg und Anneliese Sprünken-Osenberg ein. Und damit an einen Ort, der Geschichte förmlich „atmet“.

Bereits in einem Kataster von 1830 ist die Scheune der Osenbergs eingezeichnet. „Sie ist damit auf jeden Fall älter als unser Wohnhaus“, weiß Karl-Friedrich Osenberg um die besondere Historie des Gebäudes, das nicht zum ersten Mal Schauplatz einer kulturellen Veranstaltung ist: Im Jahr 2008 war der Autor und Biobauer Matthias Stührwoldt auf dem Hof in Vormbaum zu Gast. Etwa 80 Besucher kamen – und Osenberg war auf den Geschmack gekommen.

Als es im vergangenen Jahr galt, die Scheune anlässlich einer Geburtstagsfeier auszuräumen, wurden die Ideen konkreter. Der Kontakt zu Vakt fiel leicht, schließlich ist Karl-Friedrich Osenberg selbst Mitglied in dem Verein, der das Angebot zur besonderen Werkschau nicht ausschlagen konnte.

Neben Kunst wird auch Musik und Literatur geboten

Und so freuen sich insgesamt acht Vakt-Akteure, in der Atmosphäre der urigen Scheune, die einst auch als Schmiede und Wohngebäude genutzt wurde, Bilder, Skulpturen und Fotografien präsentieren zu können. Bereits während der Aufbauarbeiten wurde dabei deutlich: Im Kontrast zur Bruchsteinmauer der Scheune erhält manch ein Gemälde ganz neue Facetten.

Davon können sich die Besucher am Freitag ab 19 Uhr im Rahmen einer Vernissage und am Samstag ab 13 Uhr selbst überzeugen. Geboten wird dann neben Kunst auch Musik von Dagmar und Harald Otschik, Literatur von Klaus-Jürgen Walther („Hasenjagd durchs Volmetal“) und ein kleiner Kunstmarkt. Und Vakt-Vorsitzende Karin Schloten-Walther verspricht natürlich auch, dass für Speisen und Getränke gesorgt sein wird.