Herscheid.
Die fehlende Beschilderung rund um die gesperrte Brücke auf der Landstraße 694 bei Neuemühle sorgt weiter für Diskussionsstoff.
"Das ist nicht nachvollziehbar", meint Peter Kreikebaum. Der Meinerzhagener kann nicht begreifen, warum Autofahrer bewusst in die Irre geführt werden. Seine Kritik wendet sich in erster Linie an den Landesbetrieb Straßen NRW, der die Baumaßnahme auf der Landstraße 694 veranlasst. Doch auch von Seiten der Gemeinde vermisst er die nötige Konsequenz.
Der Jäger fährt nahezu täglich die Strecke von Meinerzhagen über Neuemühle in Richtung Ebbe. Seitdem die Straße nicht mehr benutzt werden kann, weicht er notgedrungen auf die Autobahn aus. Bei diesen Fahrten ist ihm die unzureichende Beschilderung aufgefallen. Denn von der Autobahn A 45 kommend wird nach wie vor auf die direkte Verbindung zur Fürwiggetalsperre hingewiesen. Warum diese Beschilderung nicht übergangsweise geändert und abgehängt wird, ist ihm ein Rätsel. "Auswärtige, die zur Fürwigge fahren wollen, vertrauen auf diese Beschilderung", beobachtet Kreikebaum immer wieder Fahrer, die vor der Baustelle anhalten und schließlich wenden. Eine ausgeschilderte Umleitung sei nicht zu erkennen. Lediglich ein Schild in Höhe der Baustelle weise in Richtung Reblin.
Was der Meinerzhagener in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehen kann, ist die passive Rolle der Gemeinde. Die ist zwar nicht für die Baumaßnahme zuständig. "Aber auf vielen Herscheider Flugblättern wird mit der Nähe zur Fürwiggetalsperre geworben", weiß Kreikebaum. Genau daher sei die Gemeinde doch jetzt auch in der Pflicht, auf eine bessere Beschilderung Einfluss zu nehmen. (dg)