Plettenberg.

"Das Schiff ist auf Kurs und hat die richtige Geschwindigkeit", glaubt Peer Pramann von Südwestfalen Consult. Er befasst sich im Auftrag der Kirche mit dem Projekt Umbau und Modernisierung von Haus Nordhelle. Bekanntlich wird die evangelische Tagungsstätte in Valbert von den beiden Kirchenkreisen Iserlohn und Lüdenscheid-Plettenberg weitergeführt und sogar modernisiert. Der Beginn der Arbeiten ist für das Jahr 2014 vorgesehen.

Schwerpunkte der Sanierung sind die Modernisierung der Zimmer und Tagungsräume samt Einbau neuester Tagungstechnik und die Einrichtung einer hauseigenen Kapelle. Die soll sämtlichen Gruppen, die zu Gast sind, auf Wunsch zur Verfügung stehen.

Am Samstag beschäftigte sich mit diesem Thema Umbau auch die Synode des Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg unter Vorsitz von Superintendent Klaus Majoress. Die Tagung fand von 9 bis 16 Uhr hauptsächlich in der Meinerzhagener Stadthalle statt, beganntaber mit einem Gottesdienst in der Jesus-Christus-Kirche. Die Veranstaltung war öffentlich.

Marketingkonzept soll ausgearbeitet werden

Der Umbau von Haus Nordhelle beschäftigte die Synodalen laut Tagesordnung ab 14.45 Uhr. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Dass es so ist und auch bleibt, dafür zeichnen die fünf Projektarbeitsgruppen (PAG) für Haus Nordhelle verantwortlich: Leitung und Konzeption (PAG 1), Marketing (PAG 2), Architektur (PAG 3), Finanzen (PAG 4) und Veränderungsprozesse (PAG 5). Alle Ergebnisse werden von der Projektsteuerungsgruppe (PST) gebündelt. Sie koordiniert das weitere Vorgehen im Gesamtprojekt.

Entscheidend für alle Planungen sind die Bedürfnisse der Kunden. Für Haus Nordhelle sollen kirchliche Nutzer sowie Menschen aus der Industrie Interesse an Haus Nordhelle gewinnen. Die Attraktivität, die die Tagungsstätte in Zukunft haben wird, muss stärker in die Öffentlichkeit getragen werden. Dazu soll in einem nächsten Schritt ein Marketingkonzept zusammen mit einer Agentur ausgearbeitet werden, ist auf der Homepage des Kirchenkreises Iserlohn nachzulesen.

Eigene Kapelle und Meditationsraum vorgesehen

"Haus Nordhelle wird auch weiterhin mit dem Architekten Blöcher (Kreuztal) zusammenarbeiten, der Haus Nordhelle gebaut hat. Der erneute Kontakt (...) ist ausgesprochen gut gelungen", sagte die Iserlohner Superintendentin Martina Espelöer und fügte hinzu: "Er hat großes Interesse, mit uns zusammen zu arbeiten." Das Konzept sieht unter anderem eine eigene Kapelle sowie einen Meditationsraum vor. Besondere Wünsche sind laut Sitzungsvorlage außerdem Wasser (innen und außen), das Kreuz am alten oder einen neuen Standort und ein Kinderspielplatz (Klettergarten).

Die Kreissynode in der Stadthalle widmete sich außerdem Themen wie Neuregelung des Patenamtes, Lockerung des Umgangs mit dem Verkauf von kirchlichen Immobilien und Grundstücken und Familie heute beschäftigen. (beil)