Berlin. Die Deutsche Bahn möchte für eine bessere Videoüberwachung auf den Bahnhöfen in den kommenden fünf Jahren insgesamt rund 40 Millionen Euro ausgeben. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Nach dem gescheiterten Bombenanschlag am Bonner Hbf waren entsprechende Forderungen laut geworden.
Die Deutsche Bahn will in den kommenden fünf Jahren rund 40 Millionen Euro für mehr Videoüberwachung auf den Bahnhöfen ausgeben. Wie der Konzern am Sonntag mitteilte, reagiert er damit auf Forderungen der Politik, die nach dem gescheiterten Bombenanschlag auf dem Bonner Hauptbahnhof im vergangenen Dezember laut wurden. Dort waren zwar Kameras installiert, die aber keine Videos aufzeichneten.
"Obwohl den Sicherheitsbehörden keine Erkenntnisse zu konkreten Anschlagsplanungen gegen Bahneinrichtungen bekannt sind, haben wir uns entschlossen zu handeln", teilte der für die für Konzernsicherheit zuständige Bahn-Vorstand Gerd Becht mit. Gleichzeitig fordert er von der Politik Investitionen in die Sicherheit auf Bahnhöfen: "Wir erwarten jetzt vom Bund ebenfalls einen maßgeblichen Beitrag."
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Auf welchen Bahnhöfen die Kameras montiert werden, werde noch geprüft. Die Aufnahmen dienten primär der Gefahrenvorsorge auf den Bahnhöfen, nicht aber der Terrorabwehr. Die Bahn speichert Überwachungsbilder in der Regel 48 und maximal 72 Stunden, wie sie später ergänzte. Sollte die Bundespolizei Interesse an den Aufnahmen haben, müsse sie für eine längere Speicherung aufkommen.