Halver.

Leckeres Essen, Musik, Zeit zum Austausch und abwechslungsreiche Spiele – all das erwartete die Mitglieders des CVJM gestern beim Jahresfest im Vereinshaus am Hohenzollernpark. Überschrieben war die Veranstaltung mit dem Motto „Was uns verbindet“.

Denn das Fest hatte in diesem Jahr auch internationale Aspekte. So konnten die Besucher sich an einem Stand über die Zeit von Frederick Berbecker in Bangkok informieren lassen. Berbecker hatte zehn Monate lang in der thailändischen Hauptstadt gelebt und Missionsarbeit geleistet. Dort hatte er mit jungen Leuten an Sportprojekten gearbeitet.

Auch das Ehepaar Düe berichtete von ihrer Arbeit mit der Überseeischen Missionsgemeinschaft in Singapur, und Stella Butarbutar, Praktikantin aus Indonesien, informierte die interessierten Besucher an einem kleinen Stand über ihr Land. Auch Annika Dickel berichtete von ihrer Zeit im Ausland: Sie war für knapp ein Jahr auf der indonesischen Insel Sumatra gewesen und hatte dort in einer Diakonissenschule geholfen. Dickel gestaltete auch die kleine Andacht, mit der die CVJM-Mitglieder gestern das Jahresfest ausklingen ließen.

Jugendliche können in CVJM-Arbeit "reinschnuppern"

Zuvor jedoch gab es für die zahlreichen Gäste im Vereinsheim eine Stärkung nach dem Besuch des Gottesdienstes. Trotz des schlechten Wetters wurde vor der Tür der Grill angefacht und Würstchen zubereitet. Zudem hatten die Mitglieder ein großes Salatbuffet für die Besucher vorbereitet, und die Mitglieder des Mädchenkreises bereiteten erfrischende alkoholfreie Cocktails für die Gäste zu. Später gab es für alle außerdem Kaffee und Kuchen.

Für die jüngeren Besucher war jedoch besonders die Spielecke von Interesse: Dort hatten jugendliche CVJM-Mitglieder für die Jungen und Mädchen eine Bastelecke aufgebaut und boten Spiele wie etwa „Plumpsack“ und „Zaubermaus“ an. „Die Vorbereitung der Spiele ist Teil des Trainee-Programms“, erläuterte Maik Horstmann, Leiter der Jungen-Jungschar und Vorstandsmitglied des CVJM. Das Programm, das in diesem Jahr erstmals angeboten wird, soll „jungen Menschen helfen, in die Mitarbeit im CVJM reinzuschnuppern“, so Horstmann. So schauen die Jugendlichen unter anderem in den verschiedenen Kreisen und Gruppen vorbei, um herauszufinden, ob und wo sie sich später gerne engagieren möchten.

Posaunenchor sorgt für musikalische Begleitung

In diesem Zusammenhang lernen sie „die Rechtsgrundlagen und das Theoretische, aber auch, Verantwortung für Gruppen zu übernehmen und Gruppendynamik herzustellen.“ So hatten die Jugendlichen auch das „Highlight-Spiel“ vorbereitet, ein lebendiges Brettspiel. Dabei galt es für die Kinder, verschiedenen Hinweise im Vereinsheim zu sammeln und sich in kleinen Spielen, etwa bei Quizrunden oder Geschicklichkeitsaufgaben zu beweisen.

Musikalisch wurde das Jahresfest vom Posaunenchor des CVJM begleitet. Gemeinsam gesungene Lieder mit Klavierbegleitung standen gestern auch auf dem Programm. Besondere Ehrungen konnte Vorsitzende Gisela Dreschel auch noch verleihen. So wurde Bettina Turck für 25 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet, Alfred Beer für 50 Jahre und Magrethe Hoemann in Abwesenheit für 60 Jahre im CVJM.