Lüdenscheid.

So macht sich ein Chorleiter bei seinem neuen Gesangverein beliebt! Im Rahmen des Picknicks des Lüdenscheider Männer-Quartetts (LMQ) am Pfingstwochenende auf dem Gelände der Gaststätte Crummenerl gab Stefan Scheidtweiler nicht nur beim gemeinsamen Auftritt des LMQ mit dem Bergstadt-Chor Lüdenscheid den Takt an, sondern sorgte auch am Imbissstand dafür, dass die Reibekuchen goldbraun und knusprig wurden.

Derzeit steht Scheidtweiler noch ausschließlich dem LMQ vor, wird jedoch nach dem geplanten Zusammenschluss der beiden Chöre auch für den daraus entstehenden neuen, rund 60 Mann starken Chor zuständig sein. Die Sänger und ihre Gäste hatten es sowohl am Samstag als auch am Sonntag mit dem Wetter hervorragend getroffen, denn an beiden Tagen schien die Sonne und es blieb durchgehend trocken. Der Samstag stand noch überwiegend im Zeichen des geselligen Beisammenseins. Doch bereits an diesem Nachmittag gab es Musik, und zwar von den „Sangesfreunden Hüinghausen“ und dem „MGV Rärin“. Darüber hinaus hatten die Gäste die Möglichkeit, bei der ersten von insgesamt zwei Tombolas attraktive Preise zu gewinnen.

Musikalisch ging es am Sonntag mit dem Frühschoppenkonzert weiter. Als die Sänger des LMQ sowie des Bergstadt-Chores mit ihren Darbietungen anfingen, war erwartungsgemäß kaum noch ein Sitzplatz an den Tischen frei. Den Auftakt machten die Gäste vom Bergstadtchor unter Federführung von Vize-Chorleiter Rudolf Tillmann. Die Sänger starteten mit einem gewohnt souverän dargebotenen Potpourri klassischer Männerchorstücke, darunter das feierliche „Morgenrot“, „Mala Moya“ und „Der Wanderer“.

Der gemeinsame Auftritt beider Chöre unter der agilen Leitung von Stefan Scheidtweiler hatte dann schwerpunktmäßig die leichte Muse im Blick und bescherte den Zuhörern unter anderem unbeschwerte Adaptionen der Lieder „Wir trinken mit Freunden ein Bier“ und „Aus der Traube in die Tonne“. In Melancholie getaucht ließen die Sänger ferner eindrucksvoll „Die Rose“ erblühen. Für seinen gelungenen Einstand als Leiter des Gesamtchores erhielt Stefan Scheidtweiler anerkennenden Applaus. Im Anschluss an die Live-Musik sorgte schließlich der Musiker und Alleinunterhalter Bodo Schubert, der als Vertretung des terminlich verhinderten Frank Hohnbaum erschienen war, für einen beschwingten weiteren Verlauf des LMQ-Picknicks.

Einen weiteren Höhepunkt neben den Gesangsdarbietungen stellte schließlich die Ermittlung der Gewinne für die zweite Tombola dar, bei der noch attraktivere Preise gewonnen werden konnten als am Vortag. Unter anderem lockte als einer der Hauptgewinne ein Gemälde des inzwischen verstorbenen heimischen Malers Werner Turk.