Halver. Die Sporthalle in der Ganztagsschule bekommt einen neuen Boden. Nach hitzigen Diskussionen haben sich Stadt und Sportler und Politiker an einen Tisch gesetzt und ein gemeinsames Konzept erarbeitet. Und das sieht gleich eine Rundum-Erneuerung der Halle vor. Inklusive Videowand und ausziehbarer Tribüne. Doch zur endgültigen Umsetzung fehlen noch Sponsoren.

Schnell geht’s jetzt aber in Sachen Hallenboden voran. 150 000 Euro hat die Stadt überplanmäßig für die Sanierung bereitgestellt. Das geht aus dem Dringlichkeitsbeschluss hervor, der gestern den Mitgliedern des Hauptausschusses vorgelegt wurde. Bekanntlich soll der Boden nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen (wir berichteten). Schon am 10. Juni sollen daher die Bauarbeiten beginnen – und spätestens am 13. Juli enden. Denn: Bereits am 22. Juli brauchen die Landsknechte die Halle für ihre Jubiläumsfeier.

Doch nicht nur der Sicherheitsaspekt spielt offenbar eine Rolle. Bürgermeister Dr. Bernd Eicker machte gestern Nachmittag deutlich, dass sich die Investition auch mit Blick auf den Aufstieg der SG Schalksmühle-Halver in die 3. Handball-Liga lohne. Außerdem stehe die Jahnhalle kurz vor dem Abriss. Die Vertreter des Stadtsportverbands und der SGSH zeigten sich gestern ebenso zufrieden, dass nun eine Lösung gefunden ist. „Wenn sich alle an einen Tisch setzen und guten Willen zeigen, dann ist das möglich“, sagte SSV-Vorsitzender Dirk Schmale. Eine Halle mit dieser Kapazität müsse man rund um Halver suchen.

Anschaffung einer Bühnentechnik ist Thema

Der zweite Teil des Umbaus sieht die Installation einer Videowand sowie die Vergrößerung der Tribüne vor. Vier ausziehbare Elemente unterhalb der bisherigen Anlage sollen statt bisher 600 künftig bis zu 800 Zuschauern Platz bieten. Für diese rund 100 000 Euro teuren Anschaffungen zeichnen jedoch die Vereine – mit Unterstützung von Sponsoren – verantwortlich.

„Da brauchen wir natürlich noch Unterstützung“, sagte Mark Wallmann, Geschäftsführer der SH-Handball-Spielbetriebs-GmbH. Um die Halle auch möglicherweise für Kulturveranstaltungen nutzen zu können, denken Stadt und Sportler zusätzlich über die Anschaffung einer Bühnentechnik nach. Aber: „Jetzt wollen wir erstmal die Halle ertüchtigen. Und zwar gemeinsam“, so Eicker.