Werdohl.

Die Lennefontäne sprudelt wieder: Traditionsgemäß wurde das Wahrzeichen Werdohls am 1. Mai im Rahmen einer kleinen Feierstunde wieder in den sommerlichen „Betrieb“ genommen. Kurz nach 11.30 Uhr gab Bürgermeiser Siegfried Griebsch den Countdown vor. Unter dem Beifall zahlreicher Werdohler stieg die Wassersäule wie geplant und ohne Startschwierigkeiten in die Höhe.

Mit Liedern über das Wasser, die Heimat und Matrosen unterhielt der Werdohler Shantychor in gewohnter Manier das Publikum. Auch die Sänger hatten an diesem Tag einen Grund zum Feiern – zum 100. Mal standen sie vor Zuhörern und unterhielten mit Seemannsliedern. Mit dem großen Erfolg des Chores – auch in den Nachbarstädten und -gemeinden – hätte zu Beginn niemand gerechnet. Dass die Sänger gerne gesehen sind, sei ein Verdienst, der vor allem auf Karl Neuhaus zurückzuführen ist, wie Shantychor-Mitglied Gerd Sonneborn betonte. Er sei ein Arbeitstier und bekomme im Gegensatz zu Dirigenten anderer Chöre nur eine Aufwandsentschädigung.

Dass Karl Neuhaus auch diesmal mit seiner Programmauswahl wieder den Geschmack des Publikums trat, bewies der kräftige Applaus der Zuhörer, die in die bekannten Seemannsliedern lautstark mit einstimmten. Ein Anblick, über den sich auch Bürgermeister Siegfried Griebsch freute. Das Stadtoberhaupt stellte außerdem fest, dass immer mehr Bürger zur Eröffnungsfeier der Lennefontäne kommen würden. „Die Werdohler haben das Bewusstsein wiederentdeckt und identifizieren sich mit dem Fluss im Herzen Werdohls“, freute er sich.