Dahlerbrück.
Zu einem schweren Verkehrsunfall rückte die Feuerwehr Dahlerbrück aus. Die 33 Helfer fanden eine Extrem-Situation vor: Bei einer Karambolage von zwei Fahrzeugen verletzten sich drei Menschen schwer. Innerhalb kürzester Zeit retteten die Einsatzkräfte alle Insassen – eine erfolgreiche Übung.
Die Feuerwehr Dahlerbrück führte gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Notfalldarstellungsteam des Jugendrotkreuzes Verband Altena-Lüdenscheid eine Übung auf dem Feuerwehrplatz in der Lieth durch.
Hierzu wurden schon im Vorfeld zwei Darsteller aufwendig mit Wunden beschminkt, ein Dummy wurde vorbereitet, und Unterbrandmeister Marc Schäfer arbeitete eine Problemstellung aus.
Gegen 19 Uhr wurden 21 Feuerwehrmänner, sechs DRK-Hilfskräfte und sechs Jugendrotkreuz-Helfer zum Vorplatz Feuerwehrgerätehauses gerufen. Um eine Bereitschaft an einem anderen Ort darzustellen, wurden sie nach einer kurzen Ansprache zum Aldi-Parkplatz geschickt. Anschließend simulierte Marc Schäfer mit einem anderen Feuerwehrmann einen Unfall mit zwei Fahrzeugen: Eine Limousine auf der Seite lag, in dem ein Dummy eingeklemmt war. Zwei Schauspieler mimten schwerverletzte Insassen in einem schwerbeschädigten Kleinwagen.
Zusammenarbeit lief sehr gut
Kurz nach einem Funkspruch von Marc Schäfer eilten die Einsatzkräfte unter der Leitung des Einsatzleiters Jörg Volkmer herbei. Sie untersuchten zuerst die Sachlage und forderten dann noch mehr Hilfskräfte hinzu. Als dann auch Voraushelfer-Fahrzeug (First responder) anrückten, wurden die Aufgaben strukturell aufgeteilt, ein Team aus Sanitätern kümmerte sich um die Insassen, und ein weiteres Team beschäftigte sich mit der Rettung des Passanten, der im untersten Teil des umgekippten Fahrzeuges eingeklemmt war. Hierbei kam das bisher noch nicht so oft genutzte Spineboard zum Einsatz: eine Tragevorrichtung, mit der sich Patienten achsengerecht aus Fahrzeugen transportieren lassen können. Um den Dummy zu retten, wurde mit Spezialwerkzeugen das Dach aufgeschnitten.
Gegen 20.30 Uhr war der Übungseinsatz erfolgreich beendet. „Ich bin sehr froh, dass alles bis auf kleine, nicht nennenswerte Fehler so einwandfrei funktioniert hat. Auch die Zusammenarbeit mit dem DRK und dem Jugendrotkreuz lief sehr gut – alles so, wie es sein sollte“, sagte Marc Schäfer.