Halver.
Das kleine Pinnchen voll Wasser kippt durch einen kurzen Zug am Draht in das heiße Öl – und schon entsteht eine mehr als mannshohe Stichflamme. Mit dieser Vorführung demonstrierten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr gestern am Gerätehaus eine Fettexplosion. Doch die war nur eine der Attraktionen beim Tag der offenen Tür.
Denn die Wehr hatte sich zu dem Fest an der Thomasstraße einiges für die zahlreichen Besucher einfallen lassen. Besonders für die jüngsten Gäste gab es viel zu sehen, zu bestaunen und auszuprobieren.
Dazu luden beispielsweise die Fahrzeuge der Wehr ein, die allesamt auf dem großen Hof aufgestellt waren. Gemeinsam mit den Wehrleuten konnten die Jungen und Mädchen die großen Lkw erklimmen und so mal hinter dem Steuer eines echten Feuerwehrautos sitzen. Auch die kleineren Schläuche durften die Kinder ausrollen und halten.
Rauchmelder retten Leben
Während draußen zudem ein kleiner Parcours für ferngesteuerte Autos aufgebaut worden war, ging es drinnen schon etwas ernster zu. Am Rauchdemohaus konnten die Kinder lernen, wie schnell beispielsweise Kerzen und Öfen zu Gefahrenquellen werden und wie man sich bei einem Feuer im Haus am besten verhält. Und schon den jungen Besuchern wurde so beigebracht: Rauchmelder retten Leben.
Dass das auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr können, bewiesen sie mit der Vorführung eines Löschangriffes auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr. Das konnten sich die Besucher auch jede Stunde bei einem Rundgang durch das Haus mit Michael Keil einmal genauer ansehen. Doch nicht nur Gäste aus Halver waren an die Thomasstraße gekommen – auch befreundete Wehren sowie Löschzüge und -gruppen, etwa aus Schalksmühle, Kierspe, Carthausen und Oberbrügge ließen sich den Tag der offenen Tür nicht entgehen.
Hungrig musste gestern keiner der Besucher nach Hause gehen. Kaffee, frische Waffeln und Kuchen hielt die Feuerwehr im Gerätehaus bereit. Auf dem Hof gab es dagegen jede Menge Grillgut und Pommes.