Schalksmühle.

Am Sonntagvormittag absolvierte die Kantorei Halver im Rahmen eines Gottesdienstes in der Christuskirche Dahlerbrück ihren letzten öffentlichen Auftritt mit Kantor Andreas Pumpa.

Jahrelange Konflikte mit der Evangelischen Kirchengemeinde Halver sowie eine Änderungskündigung seitens der Gemeinde, bei der seine hauptamtliche B-Stelle auf eine nebenamtliche C-Stelle reduziert werden sollte, hatten dazu geführt, dass sich Pumpa erfolgreich auf eine andere Kantorenstelle in Wermelskirchen beworben hatte. Der letzte Auftritt mit den Sängern der Kantorei Halver und der damit einhergehende Abschied gestalteten sich sehr emotional.

Als Uwe Pfannschmidt vom Förderverein Kirchenmusik in Halver Andreas Pumpa im Anschluss an den Gottesdienst ein Abschiedsgeschenk überreichte, hatten nicht nur der aus Hückeswagen stammende Kantor, sondern auch viele der Kantorei-Mitglieder Tränen in den Augen.

Pumpa bedankte sich bei den Sängerinnen und Sängern für die jahrzehntelange Zusammenarbeit, die bereits im Jahr 1991 ihren Anfang genommen hatte, fand aber auch bittere Worte: „Viele Menschen haben mir in den letzten Monaten das Leben schwer gemacht“, erklärte Pumpa: „Denen danke ich auch.“

Der Gottesdienst unter der Leitung des Predigers Michael Fischer von der Evangelischen Kirchengemeinde Oberbrügge wurde durch die hochklassigen Gesangsdarbietungen der Kantorei Halver trefflich musikalisch ergänzt. So eröffneten die Sängerinnen und Sänger den Gottesdienst mit dem bekannten Kirchenlied „Morgenlicht leuchtet“ (Morning has broken), und interpretierten nachfolgend gesangsstark die Lieder „Auf dich o Herr“, „Jesu meine Freude“ und „Komm, Herr segne uns“.

Abschließend verabschiedete die Kantorei die Gottesdienstbesucher mit dem musikalischen Nachspiel „Möge die Straße“. Im Rahmen seiner Predigt beschäftigte sich Michael Fischer mit der Schöpfungsgeschichte der Bibel, die nicht wortwörtlich, sondern als Loblied auf Gott und die Annäherung des Glaubens an einen Anfang verstanden werden solle, der nicht zu beschreiben ist.

Die Kollekte am Ausgang war an diesem Vormittag für die Jugendarbeit in der Evangelischen Kirche bestimmt. Im Anschluss an den Gottesdienst kamen alle Teilnehmer dann noch zu einem gemeinsamen Frühstück zusammen.