Halver.

Turbulente Zeiten liegen hinter dem „Verein zur Förderung der Kirchenmusik in Halver“: Die Diskussion um die Kantorenstelle und der letztliche Ausschluss der Kantorei aus der Evangelischen Kirchengemeinde haben das Vereinsleben bestimmt. Doch nun brechen neue Zeiten an für den Verein – mit neuer Führung und neuem Konzept.

Kernaufgabe des Fördervereins war bislang vor allem die Mitfinanzierung der Kantorenstelle mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen und die Realisierung von Kantoreikonzerten durch Spenden. Regelmäßig wurden namhafte Instrumentalisten und Solisten verpflichtet.

Wenn auch die Kantorei bereits jetzt mit keinem Wort in der Vereinssatzung erwähnt würde, so soll eine Trennung zwischen Förderverein und Chor nun deutlicher zutage treten, wie der zweite Vorsitzende Michael Zlobinski erklärt. Wie genau diese Trennung aussehen kann, erläutert Uwe Pfannschmidt, der in der jüngsten Jahreshauptversammlung das Amt des ersten Vorsitzenden vom verzogenen Siegfried Bohe übernommen hat: „Wir wollen uns allgemein auf kirchenmusikalische Dinge konzentrieren, die in keine besondere Richtung gehen.“ Soll heißen: Nicht allein die Kantorei soll fortan von den Mitteln des Vereins profitieren, sondern auch anderen Chöre, wie etwa jener der Katholischen Kirchengemeinde „Christus König“.

Zukunft des Chorleiters ungewiss

Die Hoffnung des Fördervereins: Synergien nutzen. Etwa hinsichtlich eines Veranstaltungsortes. „Wir sind für jeden Aufführungsort dankbar“, sagt Michael Zlobinski, der erleichtert ist, für das Passionskonzert am Sonntag, 10. März, die evangelische Erlöserkirche in Schalksmühle gefunden zu haben. Eine Rückkehr in die Nicolai-Kirche schlössen einige Kantoreimitglieder auf absehbare Zeit aus, wie es vom Vorstand heißt.

In den Sternen steht auch die Zukunft des Chorleiters Andreas Pumpa. Laut Uwe Pfannschmidt laufen derzeit noch Gespräche, in denen ein weiteres Engagement des noch amtierenden, aber freigestellten Kantors der Evangelischen Gemeinde Halver erörtert werden soll. Dass Pumpa aber weiterhin am Dirigentenpult der Kantorei steht, sei aktuell nicht gesichert.

Dankbar für jeden Spender

Nicht zuletzt die Frage der Finanzierung der einzelnen Projekte, aber auch des Chorleiters wird den Förderverein für Kirchenmusik in Halver zweifellos auch in Zukunft beschäftigen. Dass Kassenwartin Maria Dahlhaus für jeden Spender und jedes neue Mitglied dankbar ist, versteht sich da von selbst. Aktuell gehören dem Verein 59 Mitglieder an, wer ihm beitreten will, kann sich mit Uwe Pfannschmidt unter der Rufnummer 0 23 53 / 47 35 in Verbindung setzen.

Darüber hinaus sind auch Einzelspenden willkommen: Auf das Konto des „Fördervereins für Kirchenmusik in Halver“ mit der Nummer 8 14 30 bei der Sparkasse Lüdenscheid, Bankleitzahl 45 85 00 05. „Bei Nennung von Name und Anschrift stellen wir natürlich Spendenquittungen aus“, sagt Dahlhaus.