Herscheid.

Ein Schwarzstorch, der bis jetzt bereits schon mehrfach in Herscheid und Umgebung gesichtet wurde, beschäftigt weiterhin die Gemüter vieler Naturfreunde. Jetzt erweckte auch ein Albino-Fischreiher die Aufmerksamkeit eines Lesers.

Thomas Rasel aus Lüdenscheid ist begeisterter Natur- und Tierfilmer. In seinem Internet-Blog "Kostbarkeiten des Sauerlands" berichtete er bereits ausführlich über das Aufkommen des Schwarzstorches. Jetzt meldet er sich auch in der Heimatzeitung zu Wort.

"Der Schwarzstorch ist in den Wäldern rund um Lüdenscheid und dem Märkischen Kreis öfters anzutreffen. Mehrere Jahre brütete er in der Nähe der Homert und konnte an der Jubach- Talsperre bei der Jagd beobachtet werden", weiß Rasel. In der Nähe von Halver, im Bereich der Wilden Ennepe, brütet der Schwarzstorch regelmäßig. Dort ziehe der Vogel in der Regel jährlich vier bis fünf Junge groß.

Sauerland hat einige Seltenheiten zu bieten

"Der Schwarzstorch verträgt keinerlei Störungen durch Menschen! Während unserer Filmaufnahmen für das Projekt "Wildes Sauerland", arbeiteten wir mit extrem langen Objektivbrennweiten, um Distanz zu wahren", erklärt der Experte. In der Nähe von Halver zeige er sich oft mit Rotmilanen in der aufsteigenden Thermik. Im Übrigen habe der Schwarzstorch im Gegensatz zum Weißstorch einen Gesang, klärt Thomas Rasel abschließend auf.

Eine andere biologische Neuigkeit teilte gestern ST-Leser Peter Gräb der Redaktion mit: Am Sonntag habe er während eines Spazierganges zwischen Elhausen und Hilfringhausen einen Albino-Fischreiher beobachtet. "Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht", war seine erste Reaktion. In Sachen gefiederte Tiere haben wir im Sauerland offensichtlich einige Seltenheiten zu bieten. (ni)