Berlin. Ein Preisträger beim diesjährigen Fernsehpreis steht schon fest: Showmaster Frank Elstner wird für sein Lebenswerk geehrt. Zu seinen größten Erfolgen gehört die Erfindung von “Wetten, dass...?“.
Auszeichnung für Showmaster Frank Elstner: Der 70-Jährige erhält den diesjährigen Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises. Der Moderator stehe "mit seinem Lebenswerk für die große deutsche Fernseh-Unterhaltung", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut, der diesjährige Vorsitzende der Stifter, am Freitag. Als Erfinder von "Wetten, dass..?" habe sich Elstner immer "gleichermaßen für Programm-Qualität und das ganz große Publikum interessiert". Damit habe er sich um das deutsche Fernsehen "sehr verdient gemacht".
Der Fernsehpreis wird seit 1999 von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF vergeben. Elstner und die anderen Preisträger des Fernsehpreises werden am Dienstag (2. Oktober) bei der 14. Verleihung des Fernsehpreises in Köln ausgezeichnet. Die Gala wird am Donnerstag (4. Oktober, 20.15 Uhr) im Zweiten ausgestrahlt, das in diesem Jahr die Federführung hat.
Von "Wetten, dass..?" bis "Verstehen Sie Spaß?"
Elstner ist seit mehreren Jahrzehnten als Moderator auf dem Bildschirm zu sehen. Er war bei Spielshows wie "Spiel ohne Grenzen" oder "Die Montagsmaler" im Einsatz. 1981 kam ihm die Idee zu "Wetten, dass..?", und er moderierte 39 Ausgaben der ZDF-Unterhaltungsshow. Außerdem war er Moderator von "Nase vorn", "Menschen" im ZDF, bei RTL präsentierte er "Jeopardy" und "Aber Hallo" und in der ARD "Verstehen Sie Spaß?". Derzeit moderiert er die wöchentliche Talkshow "Menschen der Woche" (SWR) und "Die große Show der Naturwunder" im Ersten. Mit seiner Firma Elstnertainment entwickelt er Fernsehsendungen für die öffentlich-rechtlichen und privaten Sendeanstalten. 2007 war Elstner beim Bayerischen Fernsehpreis bereits für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden.
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Der Fernsehpreis 2012 wird in 18 Kategorien verliehen. Die Jury bestimmt 16 Preisträger. Hinzu kommen der Ehrenpreis der Stifter und ein Publikumspreis. In diesem Jahr geht es um das beste Format im Frühprogramm: Zur Wahl stehen die Sendungen "Punkt 6/Punkt 9" von RTL, das "Frühstücksfernsehen" von Sat.1 sowie die "Morgenmagazine" von ARD und ZDF .
Neben langjährigen Sendungen wie "Maybrit Illner" (ZDF) und "Stern TV" (RTL) haben es auch neue Formate wie "Joko gegen Klaas" (ProSieben) und "Der Tatortreiniger" (NDR) in die engere Auswahl geschafft. Auf der Liste für die beste Schauspielerin stehen Barbara Auer und Ina Weise, Silke Bodenbender, Sibylle Canonica, Anja Kling und Ulrike C. Tscharre. Bei den männlichen Kollegen sind Matthias Brandt, Bjarne Mädel, Misel Maticevic, Wotan Wilke Möhring sowie Ulrich Noethen nominiert.
Bei den "Besonderen Leistungen" stehen zwei Preisträger bereits fest: Im Bereich "Fiktion" wird der Kölner Produzent und Action-Spezialist Hermann Joha ausgezeichnet, bei der "Information" wird Produzent und Autor Stephan Lamby geehrt. (dapd)