Plettenberg. .
Eine schreckliche Familientragödie ereignete sich am Wochenende in Plettenberg. Zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, kamen dabei ums Leben. Ihre Leichen wurden am Sonntagmittag in ihrem Wohnhaus entdeckt. Offenbar hat ein 34-Jähriger seine gleichaltrige Ehefrau erschossen und anschließend Selbstmord begangen.
Mordkommission ermittelt
„Über die Hintergründe schweben wir noch völlig in der Luft“, berichtete ein Polizeisprecher. Augenscheinlich habe der Mann seine Frau umgebracht und sich selbst gerichtet. Das Ehepaar habe drei Kinder im Alter von neun und zehn Jahren. Die Staatsanwaltschaft Hagen (Dezernat für Kapitalverbrechen) und die Mordkommission haben die Ermittlungen aufgenommen.
Das Drama hat sich vermutlich schon in der Nacht zu Samstag zugetragen. Nachbarn des Hauses an der Oestertalstraße gaben an, in der Nacht Lärm und Schreie gehört zu haben. Die drei Kinder waren zu dieser Zeit nach ersten Informationen bei Verwandten. Als sie am Sonntag nach Hause gebracht wurden, wurden die Leichen der Eltern entdeckt. „Um 13.30 Uhr ist die Meldung bei uns eingegangen“, so der Polizeisprecher.
Das zunächst alarmierte Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst konnte nichts mehr tun. Neben Plettenberger Einsatzkräften waren Kräfte aus Werdohl und dem Kreis Olpe vor Ort. Auch ein Notfallseelsorger wurde angefordert.
Der Kriminaldauerdienst der Kreispolizeibehörde führte die ersten Untersuchungen am Tatort durch. Am späten Nachmittag trafen die Beamten der Mordkommission ein. Die Ermittlungen dauerten am Sonntagabend noch an.
Seit acht Jahren im Oestertal zuhause
Die aus Albanien stammende Familie wohnte seit vielen Jahren in Plettenberg. An eine solche Tragödie hätte aber niemand aus dem Umfeld auch nur im Entferntesten gedacht.