Um weitere Sanktionen des DFB zu vermeiden, hat Drittligist Dynamo Dresden das Spiel gegen Unterhaching zur Sicherheitspartie erklärt und musste deshalb die Ticketpreise erhöhen.
Drittligist Dynamo Dresden hat auf zuletzt mehrfache Disziplinverstöße seiner Fans reagiert und das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching am Samstag (14 Uhr) in eigener Regie zum Sicherheitsspiel erklärt. Um die erhöhten Kosten für aufgestocktes Ordnerpersonal und Sprengstoff-Suchhunde an den Eingängen aufzufangen, wurden die Ticketpreise im Stehplatzbereich einmalig um einen Euro erhöht. Zudem herrscht im neuen Rudolf-Harbig-Stadion ein komplettes Alkoholverbot.
Beim letzten Heimspiel gegen Kickers Offenbach (2:4) war aus dem Stehplatz-Block ein Knallkörper auf das Feld geworfen worden und hatte Dynamos Torwart Axel Keller nur knapp verfehlt. Bei neuerlichen Vorfällen drohen den Sachsen harte Strafen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bis hin zu einem sogenannten Geisterspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Gegen Offenbach waren mehr als 21.000 Zuschauer im Stadion. Für die Partie gegen Unterhaching rechnet Dynamo trotz bislang schwachen Saisonleistungen und Tabellenplatz 17 mit einer ähnlichen Kulisse. 8.000 Tickets wurden bereits im Vorverkauf abgesetzt.