Hürth. . Ein erst wenige Stunden alter Säugling ist in Hürth auf einem Parkplatz zurückgelassen worden. Ein Autofahrer, der das Baby dort gefunden haben will, legte einem Rentner das Kind in den Arm. Noch gibt es keine Hinweise auf die Mutter.
Ein erst wenige Stunden alter Säugling ist auf einem Wanderparkplatz an der Landstraße 103 in Hürth ausgesetzt worden. Dem neugeborenen Mädchen gehe es den Umständen entsprechend gut. Es sei in eine Kinderklinik gebracht worden, teilte die Kreispolizeibehörde Rhein-Erft-Kreis mit.
Ein 76-jähriger Mann hatte sich bei den Beamten gemeldet und angegeben, ein Fremder habe ihm das in eine Decke gewickelte Baby auf dem Parkplatz an der A 1-Autobahnauffahrt Hürth/Gleuel in den Arm gelegt, als er dort zufällig mit seinem Fahrrad vorbei gekommen sei. Der unbekannte Mann soll gesagt haben, er habe den Säugling entdeckt, als er Papier entsorgen wollte. Dann sei er in einem dunklen Auto davon gefahren. Der 76-Jährige nahm das Kind mit und bat Bewohner eines Hauses in der Nähe des Fundortes, die Polizei zu verständigen.
Keine Hinweise auf die Mutter
Der Wanderparkplatz ist inzwischen von der Polizei auf Spuren untersucht worden. Hinweise auf die Mutter des Kindes gibt es bislang noch nicht.
Die Polizei sucht jetzt den Zeugen mit dem dunklen Wagen. Der gepflegt wirkende Mann soll etwa 45 Jahre alt, 1,80 Meter groß und dunkelblond sein. Er trug einen Anzug. Nach Angaben des 76-Jährigen könnte es sich um einen Osteuropäer handeln. (dapd)