Essen. . Aus dem Privatvermögen von Anneliese Brost, bis zu ihrem Tode Mitgesellschafterin der WAZ-Mediengruppe, ist ein großer dreistelliger Millionenbetrag in eine zweite, neu gegründete Brost-Stiftung geflossen.
Aus dem Privatvermögen von Anneliese Brost, bis zu ihrem Tode Mitgesellschafterin der WAZ-Mediengruppe, ist ein großer dreistelliger Millionenbetrag in eine zweite, neu gegründete Brost-Stiftung geflossen. Dies kündigte WAZ-Geschäftsführer Bodo Hombach gestern Abend auf einer Gedenkveranstaltung zum einjährigen Todestag von Anneliese Brost auf Schloss Landsberg an. Die Brost-Stiftung wird soziale und kulturelle Projekte für Kinder und Senioren fördern und die Identität des Ruhrgebiets stärken.
Der Stiftungsvorsitzende ist Wolfgang Heit, sein Stellvertreter Bodo Hombach, Beisitzer ist Thomas Sacher. Dem Kuratorium gehören namhafte Rechts-, Finanz- und Wirtschaftsexperten an: Gerhard A. Winter, Claus-Michael Baier, Christoph M. Schmidt, Guido Krüger und Uwe Lindner.
Ulrich Reitz, Chefredakteur der WAZ und der Essener Zentralredaktion, die auch Inhalte für die WAZ-Gruppentitel WR, WP und NRZ aufbereitet, würdigte die Verdienste von Anneliese Brost und ihres 1995 gestorbenen Ehemannes und WAZ-Mitbegründers Erich Brost: „Die Chefredaktionen wussten stets, was sie an Erich und Anneliese Brost hatten: Rückhalt für journalistische Qualität, die durch viele eigene Autoren täglich gelebt wird und den Mut, unsere Blätter schick zu erneuern. Dafür und für ein Klima des Vertrauens sind wir dem verstorbenen Ehepaar Brost und Bodo Hombach dankbar.“ Zu den von Anneliese Brost ausdrücklich unterstützten Strukturveränderungen sagte Hombach: „Der bei der WAZ-Gruppe eingeschlagene Reformweg ist längst ein beneidetes Modell. Er vereint Qualität und Wirtschaftlichkeit im Interesse der Leser. Das war immer ein gemeinsamer Weg der Gesellschafter, und das wird mit Sicherheit Bestand haben.“