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Hagel, Sturmböen und Starkegen mit bis zu 30 Litern Niederschlag pro Quadratmeter: Freitag zieht die nächste Unwetter-Front über NRW. Nach den heftigen Gewittern wird wird es sich deutlich abkühlen.

Hagel, Platzregen, Sturmböen, später Starkregen: Damit müssen die Menschen in ganz NRW am Freitag rechnen. Die Gewitter am Mittag? Gehörten noch zur ersten „Vorläuferlinie“, sagt Rebekka Krampitz von Meteomedia; die ziehe sich von Aachen bis Kleve und sei schon sehr stark, weitere Gewitter könnten sich aber auch im Ruhrgebiet und Sauerland bilden. Was sie auch taten: DerWesten-Nutzer berichteten von Gewittern aus weiten Teilen der Region. Durch umgestürzte Bäume staute sich am Freitagnachmittag der Verkehr auf Autobahnen. Bahn-Verbindungen am Niederhein fielen komplett aus.

Die Unwetter ziehen von Westen nach Osten: „Relativ langsam zwar“, so die Meteorologin, aber bis zum Nachmittag müsse überall im Ruhrgebiet mit Gewittern gerechnet werden, die auch noch stärker würden. Und zu den bereits bekannten Unwetter-Bereichen könnten weitere hinzukommen.

Eine Prognose von Regenmengen wollte Krampitz nicht wagen: „Da ist alles möglich.“ Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Freitag vor Starkregen mit bis zu 30 Litern pro Quadratmeter am Niederrhein, in der Region Aachen und in Teilen des Bergischen Landes, des Sauerlands und des südlichen Ruhrgebiets. Die Feuerwehr Bochum warnte am Mittag, dass das städtische Kanal- und Abwassernetz Wassermassen wie die prognostizierten 20 Liter pro Quadratmeter nicht mehr sofort verarbeiten könne: „Hierdurch kommt es oft zu verstärkten Wasseransammlungen in Senken, überfluteten Strassen, losen Gully bzw. Kanaldeckeln. Ebenso drückt durch diesen Umstand das Wasser in die Keller von Wohn- und Geschäftshäusern. In Einzelfällen können sogar die häusliche Toiletten und Abwasserleitungen betroffen sein.“

Starkregen in der Nacht, danach beruhigt sich die Wetterlage

Auch Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern sind möglich, wenn die von Westen heranziehende Kaltfront auf die schwül-heiße Luft in der Region trifft, erklärt Krampitz’ Kollege Jürgen Weiss: In Ostwestfalen komme „das richtig Dicke“ erst am Abend“, zur Nacht hin müsse eher mit längerem Starkregen gerechnet werden.

Ganz im Westen werde sich die Wetterlage nach Mitternacht beruhigen, so die Prognose, dort sei dann der Luftmassenaustausch vollzogen. Am Samstag über Tag gilt das für die komplette Region: „Samstag wird es deutlich kühler“, sagt Weiss - nur etwa 17 Grad. Ähnliches sagt der Wetter-Fachmann für die kommende Woche vorher: „Es wird leicht wechselhaft werden, nicht unfreundlich, aber es wird schwierig, die 20 Grad zu erreichen.“ Da könne durchaus ein bisschen „Frühherbst-Feeling“ in der Luft liegen. Was nicht heißen müsse, dass der Sommer endgültig vorbei sei, gibt sich der Meteorologe tröstend – im September könne es durchaus noch sommerlich warme Tage geben. (WE/mit Material von dapd)

"Blitzende" Stormchaser

Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Zwei Mitglieder des Stormchasing-Teams Dortmund
Zwei Mitglieder des Stormchasing-Teams Dortmund © WR/Ralf Rottmann
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