Ruhrgebiet. . Unwetter über NRW: Heute wird es wieder krachen, sagen die Experten – ab Mittag am Niederrhein, am Abend in Westfalen. Nach schwüler Hitze sind Hagel, Platzregen und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern in der Stunde sind möglich.

Unwetter über NRW wird es am heutigen Freitag wieder geben: „Da wird was kommen“, sagt Jürgen Weiss von Meteomedia, „nur wo genau, wie genau und wann genau - das lässt sich schwer vorhersagen.“ Die Menschen in der Region müssen sich auf Platzregen, Hagel und Sturmböen einstellen. Am Mittag wurde am Niederrhein vor starkem Unwetter gewarnt, im Ruhrgebiet vor mäßig starkem.

Die Feuerwehr in Bochum warnt aktuell vor überlaufenden Abwasserkanälen und Überschwemmungen auf Straßen oder in Kellern in der Stadt: "Das städtische Kanal und Abwassernetz kann Wassermassen mit gemeldeten 20 Liter pro Quadratmeter nicht mehr sofort verarbeiten". Informationen, wie man sich gegen eindringendes Wasser und andere Wettergefahren wappnen kann, gibt die Feuerwehr Bochum hier.

Temperaturen steigen bis auf 30 Grad

Der Meteorologe klingt ein bisschen frustriert, dass sich die Warnung nicht mehr präzisieren lässt – was aber eben der Wetterlage geschuldet ist. Bis Mittag werde es in der Region überwiegend sonnig bleiben, über dem Niederrhein könnten sich schon dickere Wolken breit machen. Schwül werde es überall, sagt Weiss, im Westen etwa 25 bis 27 Grad warm, in Dortmund, wo die Sonne noch länger scheinen wird, steigt das Thermometer etwa auf 30 Grad.

Gegen Mittag werden die Schauer und Gewitter, die jetzt schon über Belgien und die Niederlande ziehen, den Niederrhein erreichen, sagt Weiss. Wann das Unwetter Westfalen erreicht, darauf wollte sich der Meteorologe am Morgen noch nicht festlegen. Nur so viel: „Das richtig Dicke kommt erst am Abend.“ Richtig dick heißt: Hagel, Platzregen und Sturmböen bis zu 100 Kilometern in der Stunde. „Das verstärkt sich in Ostwestfalen“, so Weiss; zur Nacht hin müsse eher mit längerem Starkregen gerechnet werden.

Ganz im Westen werde sich die Wetterlage nach Mitternacht beruhigen, so die Prognose, dort sei dann der Luftmassenaustausch vollzogen. Am Samstag über Tag gilt das für die komplette Region: „Samstag wird es deutlich kühler“, sagt Weiss - nur etwa 17 Grad. Ähnliches sagt der Wetter-Fachmann für die kommende Woche vorher: „Es wird leicht wechselhaft werden, nicht unfreundlich, aber es wird schwierig, die 20 Grad zu erreichen.“ Da könne durchaus ein bisschen „Frühherbst-Feeling“ in der Luft liegen. Was nicht heißen müsse, dass der Sommer endgültig vorbei sei, gibt sich der Meteorologe tröstend – im September könne es durchaus noch sommerlich warme Tage geben. (WE)

"Blitzende" Stormchaser

Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter
Fotografieren in Blitz und Donner: Die Stormchaser Dortmund waren beim Unwetter "Xaver" unterwegs. © Elmar Grüwel/Stormchaser Dortmund
Zwei Mitglieder des Stormchasing-Teams Dortmund
Zwei Mitglieder des Stormchasing-Teams Dortmund © WR/Ralf Rottmann
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