Dorsten. Der Tarifabschluss für Erzieherinnen in städtischen KiTas wird Dorsten ungefähr 250 000 € kosten, berichtet Stadtsprecherin Lisa Bauckhorn.
Das ist nur eine Schätzung. Bisher kennt die Stadt nur die Angabe, dass die Gehälter ab dem nächsten Jahr im Durchschnitt um 120 € pro Monat steigen sollen. Bei 110 Vollzeitstellen summiert sich das eben auf eine Viertelmillion.
Welche Auswirkungen die Mehrkosten auf die Elternbeiträge haben, ist derzeit nicht abzuschätzen. Aus der abgrundtief leeren Stadtkasse, so viel ist klar, können die höheren Kosten nicht herausge-spart werden. Eigenständig erhöhen kann Dorsten die Beiträge auch nicht, weil sich die zehn Städte im Kreis Recklinghausen auf einheitliche Gebühren verständigt haben, so Bauckhorn.
Der Streik der Erzieherinnen hat in diesem Jahr 60 000 € Gehaltszahlungen eingespart. Was aus diesem Geld wird, ist noch strittig. Dorstens Kämmerer Wolfgang Quallo teilt die Ansicht der Finanzaufsicht, das Geld müsse im allgemeinen Haushalt verbleiben. Sozialpolitiker vertreten die Auffassung, das Geld müsse für die Arbeit in den Kindergärten zur Verfügung gestellt werden.