Schwerte. . Nach dem Unfall eines Gefahrguttransporters auf der A1 bei Schwerte wird es voraussichtlich noch bis Mittwoch zu Beeinträchtigungen kommen.
Gefahrgut-Transporter auf der A1 verunglückt
Standstreifen, mittlere und rechte Spur wieder freigegeben
Teilsperrung wohl noch bis Mittwoch
Nach dem Unfall eines Transporters, der flüssiges Aluminium geladen hatte, kommt es weiterhin zu Beeinträchtigungen auf der A1 bei Schwerte. Ein Fahrstreifen der Autobahn bleibt bis Mittwoch gesperrt, wie der Landesbetrieb Straßen.NRW erklärte. Am Montagnachmittag sind der Strandstreifen, die rechte und die mittlere Spur freigegeben worden. Der Verkehr wird nun an den Reparaturarbeiten vorbei geleitet werden.
Die linke Spur bleibt vorerst weiter gesperrt. Hier habe die Fahrbahn tiefer ausgefräst werden müssen, sagte Straßen.NRW-Sprecher Bernd Löchter am Montagmittag. Er hoffe, dass die Asphaltierungsarbeiten auf den anderen Fahrstreifen noch am Montag beendet werden können. Dadurch, dass der Asphalt durch das flüssige Aluminium bis zu 30 Zentimeter tief beschädigt wurde, müsse die neue Asphaltdecke allerdings 36 Stunden auskühlen. Außerdem müsse auch noch die Betonschutzwand im Mittelstreifen repariert werden. Heißt: Die Teilsperrung der Autobahn bleibt bis mindestens Mittwoch bestehen.
Staus am Montagmorgen
Das große Verkehrschaos durch die Vollsperrung blieb am Morgen aus. "Es könnte schlimmer sein", sagte Löchter. Es gebe zwar Staus an allen neuralgischen Punkten in der Umgebung, diese seien aber relativ kurz. Drei Kilometer meldete der WDR gegen 11.45 Uhr auf der A1. Auf der Umleitungsstrecke, der A45, hat sich der Verkehr zwischenzeitlich zwischen den Kreuzen Hagen-Süd und Dortmund-Süd auf zehn Kilometern Länge gestaut. Auch die Umgehungsstrecken über die B1 und B54 seien stark belastet, so der WDR.
Flüssiges Aluminium auf der Fahrbahn
Rückblick: Früh am Morgen ist es, da geht am Sonntag nichts mehr auf einem der verkehrsreichsten Autobahnabschnitte des Landes. Da ist ein Gefahrgut-Transporter, der auf der A 1 in Richtung Bremen unterwegs ist, zwischen der Raststätte Lichtendorf und dem Kreuz Dortmund/Unna aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern geraten. Er prallt gegen die Betonschutzwände zwischen den Fahrtrichtungen und verkeilt sich dort.
Sein Hänger mit drei großen Spezialgefäßen reißt ab und kippt um – zwei Tanks platzen, flüssiges Aluminium ergießt sich über die Fahrbahn. Für Polizei und Feuerwehr beginnt ein langer Tag.
Großräumig wird die Autobahn am Sonntag in beide Richtungen gesperrt. Von Explosionsgefahr ist kurzzeitig mal die Rede, vor giftigen Dämpfen wird gewarnt. Die Feuerwehr macht sich in Windeseile schlau, denn: „Eine vergleichbare Lage haben wir hier bei uns noch nicht gehabt“, sagt Reinhard Arndt, Einsatzleiter der Feuerwehr Schwerte. „Es fahren täglich Transporte mit flüssigem Aluminium über unsere Autobahnen, aber zuvor ist noch keiner davon verunglückt.“ (mit dpa)
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