Essen. “Wer wird Millionär?“ am Montagabend: Kandidatin Johanna Bedenk sollte beantworten, welche Angabe im Fahrzeugschein häufig nicht stimmt. a) Anzahl der Sitze, b) Breite des Autos, c) amtliches Kennzeichen oder d) Art des Kraftstoffs. Sie wählt a). Als Dortmunderin wäre ihr das nicht passiert.

Im Fahrzeugschein eines Golf steht "Breite: 1779 mm", eine auf zwei Meter verengte Fahrbahn sollte also kein Problem sein. Falsch! Der Golf ist tatsächlich 2,04 Meter breit. Denn die Angabe im Fahrzeugschein bezieht sich nur auf die Karosserie. Alle vorstehenden Teile, also insbesondere die Außenspiegel, werden nicht berücksichtigt.

Dieses Wissen hätte "Wer wird Millionär?"-Kandidatin Johanna Bedenk am Montagabend bei der Beantwortung der 64.000-Euro-Frage sehr geholfen. Die Münchnerin musste nämlich beantworten, welche Angabe im Fahrzeugschein häufig nicht stimmt: a) Anzahl der Sitze, b) Breite des Autos, c) amtliches Kennzeichen oder d) Art des Kraftstoffs. Sie entschied sich letztendlich falsch, für a) Anzahl der Sitze.

Dortmunder Polizei kontrolliert verstärkt die Fahrzeugbreite in Baustellen

Als Dortmunderin hätte sie mit der Frage wahrscheinlich weniger Probleme gehabt. Denn die Dortmunder Polizei kontrolliert bereits seit vergangenem Winter vermehrt Fahrzeugbreiten in Autobahn-Baustellen. Der ADAC verweist darauf, dass die Fahrspur-Verengung auf zwei Meter Maximalbreite es für 70 Prozent der modernen Autos unmöglich macht, diese Spur zu benutzen.

Die Verantwortung für die tatsächliche Breite des Fahrzeugs trägt der Fahrer. Er kann sich nicht auf die im Fahrzeugschein angegebenen Werte berufen. Im Zweifelsfall hilft also nur ein Blick in die Bedienungsanleitung des Autos, ein Klick auf die Hersteller-Homepage - oder der Griff zum Maßband. (dor)