Hamburg. Daimlers Kleinwagenlinie Smart könnte künftig zu einer reinen Elektromarke werden. “Nirgends kann ich es mir leichter vorstellen als beim Smart, dass sich der E-Antrieb durchsetzt“, so Entwicklungschef Thomas Weber. Es wäre eine Rückkehr zu den Wurzeln des Kleinwagen.

Der Autokonzern Daimler spielt mit dem Gedanken, die Kleinwagenlinie Smart zu einer reinen Elektromarke zu machen. "Das ist denkbar", sagte Entwicklungschef Thomas Weber der "Financial Times Deutschland". Der kleine Smart bringe die besten Voraussetzungen mit, eines Tages nur noch mit Batterieantrieb auf die Straße zu kommen. "Nirgends kann ich es mir leichter vorstellen als beim Smart, dass sich der E-Antrieb durchsetzt."

Es wäre eine Rückkehr zu den Wurzeln. Smart-Erfinder Nicolas Hayek hatte das Auto Mitte der 90er-Jahre als Mikrofahrzeug mit umweltfreundlichem Elektro- oder Hybridantrieb vorgesehen und mit Daimler zusammen entwickelt. Die Stuttgarter schreckten jedoch vor einer radikalen Lösung zurück und verpassten dem Auto einen Verbrennungsmotor. Hayek stieg daraufhin aus dem Projekt aus.

Auf absehbare Zeit werde Daimler den Smart sowohl mit Elektro- als auch Verbrennungsmotor anbieten, sagte Weber. Der Markt entscheide, wie schnell sich der E-Motor durchsetze. (dapd)