Essen. . Die Polizei in NRW hat bei Verkehrskontrollen zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch insgesamt 251 Führerscheine eingezogen. Laut der am Mittwoch vorgestellen Bilanz des Innenministeriums waren insgesamt 61.000 Autofahrer kontrolliert worden. Dabei saßen zahlreiche betrunken am Steuer.

Beim sogenannten Blitzer-Marathon am 10. Februar war die Quote noch vergleichsweise gering: Von 456.000 bei den landesweiten Geschwindigkeitskontrollen ertappten Autofahrern, werden wohl 250 ihren Führerschein wegen Rasens für einige Zeit verlieren. Bei den verschärften Fahrzeugkontrollen über Karneval machte die Polizei jetzt an Ort und Stelle kurzen Prozess: 251 Autofahrer mussten zwischen Altweiberfastnacht und Aschermittwoch in NRW ihren Führerschein abgeben - weil sie alkoholisiert am Lenkrad erwischt wurden.

Insgesamt registrierte die Polizei über die Karnevalstage in NRW 146 Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol im Spiel war. Dabei wurden zehn Personen schwer und 45 leicht verletzt - ein Mensch kam zu Tode. Zusammen 61.155 Autofahrer stoppte die Polizei über Karneval zwischen Rhein und Weser. Bei 16.473 Fahrzeugführern ordneten die Beamten dann einen Alkoholtest an. In 471 Fällen hatten die kontrollierten Personen zum Teil deutlich mehr als die erlaubten 0,5 Promille Restalkohol im Blut. Zudem registrierten die Beamten 298 Personen am Lenkrad, die offenkundig Drogen eingenommen hatten.

„Die Polizei kennt kein Pardon für Alkoholsünder. Jeder, der sich alkoholisiert ans Steuer setzt, handelt leichtfertig und verantwortungslos. Er gefährdet sich, vor allem aber andere Verkehrsteilnehmer“, sagte Innenminister Ralf Jäger am Mittwoch in Düsseldorf. Und er warnte: "Die Polizei zieht Promillesünder konsequent aus dem Verkehr, nicht nur an den närrischen Tagen.“ (dae/WE)