Detroit. In den Vereinigten Staaten hat Oberklassekarossen von BMW und Mercedes der japanischen Toyota-Tochter Lexus den Rang abgelaufen. Von US-Herstellern ist sowieso kaum die Rede. General Motors schickt sich nun an, das mit einem Modell seiner Marke Cadillac zu ändern.
Der US-Autohersteller General Motors (GM) will mit einem neuen Modell seiner Marke Cadillac den in den USA beliebten deutschen Oberklasse-Marken BMW, Mercedes und Audi Paroli bieten. GM präsentierte am Sonntag zu Beginn der Automesse in Detroit den Cadillac ATS 2013, der es nach Unternehmensangaben mit den "besten Modellen der Oberklasse der Welt" aufnehmen soll.
Der sportliche Pkw mit Hinterradantrieb werde ab Sommer in den Autohäusern stehen. Er verfüge über ein neues, intuitiv zu bedienendes Navigationssystem, das zu einem Markenzeichen von Cadillac werden solle.
Deutsche Spitzenplätze
Autos der Oberklasse made in Germany sind in den USA beliebt: BMW eroberte in diesem Segment im vergangenen Jahr den Spitzenplatz mit rund 247.900 verkauften Autos. Knapp dahinter landete Mercedes mit rund 245.230 verkauften Pkw. Damit schoben sich beide Hersteller vor die Toyota-Marke Lexus, die elf Jahre lang die meisten Oberklasse-Wagen in den USA verkauft hatte. Auch die VW-Tochter Audi legte 2011 kräftig zu.
GM-Manager Mark Reuss sagte vor Journalisten, Cadillac werde das Rennen um die Gunst der Käufer mit dem neuen Modell gewinnen. Er kündigte ein "neues Design" an, das sich von dem der europäischen Autos unterscheiden werde. Einen Preis oder angestrebte Verkaufszahlen nannte er aber nicht, genausowenig, ob der Cadillac ATS auch außerhalb der USA verkauft werden soll. (afp)
Detroit 2012