Frankfurt. Deutschland macht es Autodieben zu leicht. Das behauptet der polnische Botschafter Marek Prawda laut einem Medienbericht. Der Diplomat beklagt, dass die deutschen Sicherheitsbehörden zu wenig gegen Autodiebstähle unternähmen. Es sei “zunächst ein Problem des Landes, in dem die Autos geklaut werden“, sagte er.
Polens Botschafter Marek Prawda fordert die deutschen Sicherheitsbehörden zu besseren Maßnahmen zur Bekämpfung des Autodiebstahls in der Grenzregion auf. Dass die Zahl der Autodiebstähle in Deutschland in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist und auch zahlreiche polnische Täter daran beteiligt sind, sei "zunächst ein Problem des Landes, in dem die Autos gestohlen werden", sagte der Diplomat der "Märkischen Oderzeitung" (Montagausgabe).
Prawda verwies auf Erfolge, die die Behörden seines Landes im vergangenen Jahrzehnt bei der Bekämpfung des Autodiebstahls in Polen erreicht hätten und sagte: "Vielleicht ist es ja noch zu einfach in Deutschland Autos zu stehlen?" In dieser Frage helfe es "weniger, über die Belastung der politischen Beziehungen zu sprechen, als mehr für die Prävention zu tun". (dapd)