Dortmund. . RWE räumt Hürden beim Aufladen von Elektroautos aus dem Weg: In Zukunft sollen Kunden schnell und einfach per SMS Strom an jeder öffentlichen Ladesäule ordern können. Allerdings muss der Stromversorger zunächst noch Überzeugungsarbeit leisten.
Strom an der öffentlichen Ladesäule 'tanken' und per Mobiltelefon bezahlen: Diesen neuen Service bietet der Stromversorger RWE Elektromobilisten ab Anfang des nächsten Jahres an. Bezahlt werden soll der Ladevorgang per Kurzmitteilung (SMS) vom eigenen Handy.
Der Kunde muss dafür keinen Autostromvertrag mit RWE abgeschlossen haben. Er versendet dazu lediglich die Ladepunktnummer sowie die benötigte Ladezeit per SMS an eine auf der Ladesäule angegebenen Telefonnummer. Anschließend wird die Ladestation freigeschaltet und der Kunde kann sein Elektrofahrzeug aufladen.
Zusammen mit Vodafone entwickelt
Mit der nächsten Telefonrechnung wird dem Kunden der Betrag über die benötigte Ladezeit in Rechnung gestellt. 'Damit räumen wir eine weitere Hürde zur stärkeren Durchdringung der Elektromobilität aus dem Weg. Es reicht nicht zu wissen, wo die nächste Ladesäule steht. Man muss dort auch laden können, ohne darüber nachzudenken zu müssen, ob es überhaupt mit dem Bezahlen klappt', erläutert Ingo Alpheus, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Effizienz GmbH, die Idee.
Von der Praxistauglichkeit der neuen, gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone entwickelten Bezahlmethode möchte der Stromversorger auf der Elektromobilitätsmesse 'EcarTec' in München (18. bis 20. Oktober) überzeugen. RWE betreibt derzeit über 1.000 Ladepunkte in Deutschland. (mid)