Essen. . Gebrauchtwagen mit gefälschten Kilometerständen sind keine Seltenheit - der wirtschaftliche Schaden ist enorm. Laut Aussage der Bundesanstalt für Straßenwesen wird die Manipulation dank neuer Technik auch immer einfacher. Die Industrie ist gefordert.
Tachofälscher verursachen beim Gebrauchtwagenverkauf oft hohen Schaden. Experten der Polizei gehen davon aus, dass viele Gebrauchtwagen mit falschem Kilometerstand den Besitzer wechseln.
Neue Technologien machen das Eingreifen in die Auto-Software in Zukunft noch einfacher, stellt die Bundesanstalt für Straßenwesen fest. Wer sich beim Gebrauchtwagenkauf schützen will, sollte sich an einen Kfz-Sachverständigen wenden. Dieser kann etwa anhand vom Lackzustand oder dem Abnutzungsgrad der Sitzpolster erkennen, ob der angegebene Kilometerstand der Realität entspricht. Auch ein Blick ins Servicecheckheft oder in den Motorraum spricht oft Bände.
Um die Tachos sicherer zu machen, ist die Industrie gefordert. Hierzu könnte der Kilometerstand an verschiedenen Stellen aufgezeichnet werden. Das würde das Manipulieren aufwendiger und somit auch unattraktiver machen. Mercedes und BMW haben derartige Schutzsysteme schon im Programm, wollen sich offiziell jedoch nicht dazu äußern.