München. . Der ADAC weist Käufer von Familienautos darauf hin, auf ausreichende Zuladungsmöglichkeiten zu achten. Bei einem Vergleich von Familienautos stellte der ADAC erhebliche Unterschiede bei der Zuladung fest.

Bei vielen Familienautos droht die Gefahr der Überladung beispielsweise bei einer Ferienfahrt. "Vor allem größere Familien sollten schon beim Kauf eines Autos auf ausreichende Zuladungsmöglichkeiten achten", rät ADAC-Mitarbeiter Christian Buric in München. Die Autohersteller ihrerseits sollten "bei typischen Familienautos wie Vans und Kombis dafür sorgen, dass selbst bei einer guten Ausstattung genügend Spielraum für die Zuladung besteht".

Bei einem Vergleich von typischen Familienautos stellte der ADAC erhebliche Unterschiede bei der Zuladung fest. So ließen sich beim VW T5 Multivan 2.0 TDI Comfortline 745 Kilogramm zusätzlicher Ladung unterbringen. Dagegen erschienen die 370 Kilogramm beim Fiat Fiorino Qubo 1.3 JTD Multijet eher bescheiden.

Große Unterschiede bei Zuladungsgrenze

Es bestehe die Gefahr, dass eine Familie mit drei Kindern mit einem kleineren Familienauto zu viel Gewicht einlade, sagt Buric. Große Unterschiede bei der Zuladung gebe es aber ebenso bei annähernd gleich großen Modellen. So darf laut ADAC der Citroën Grand C4 Picasso mit 650 Kilogramm maximaler Zuladung rund 250 Kilogramm mehr mitnehmen als der Renault Scénic.

In der Praxis wird die Gefahr der Überladung noch verstärkt, weil das tatsächliche Leergewicht von Fahrzeugen oftmals höher ist, als vom Hersteller angegeben. Schuld daran ist häufig die umfangreiche Ausstattung der Autos. Diese wird bei der Angabe des Leergewichts nicht berücksichtigt. Wer dann die angegebene Zuladung bis zum letzten Gramm ausnutzt, riskiert eine Überladung. Folgen sind übermäßiger Verschleiß und erhöhter Kraftstoffverbrauch. Außerdem kann Überladung zu eingeschränkter Fahrstabilität bis hin zu einer gefährlichen Überlastung der Bremsen führen, zudem droht ein Bußgeld. (dapd)