Offenbach. Der japanische Autohersteller Honda geht in die Offensive. In den kommenden drei Jahren sollen drei neue Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt kommen. Honda arbeitet seit zehn Jahren an der Hybrid-Technik.

Der japanische Autohersteller Honda geht in die Offensive. In den kommenden drei Jahren sollen drei neue Hybrid-Fahrzeuge auf den Markt kommen und das, glaubt man Honda-Sprecher Alexander Heintzel, «zu bezahlbaren Preisen». Das bisherige Hybridmodell Civic kostet derzeit 22.950 Euro, das neue Hybrid-Modell Insight (Foto oben) wird laut Heintzel darunter liegen. Der schärfste Konkurrent, der Toyota Prius, wird gegenwärtig für rund 25.000 Euro angeboten.

Insight ab April im Angebot

Das bisherige Hybridmodell Civic (Foto) kostet derzeit 22.950 Euro, das neue Hybrid-Modell Insight soll darunter liegen. Der schärfste Konkurrent, der Toyota Prius, wird gegenwärtig für rund 25.000 Euro angeboten. (Foto: Honda/ddp)
Das bisherige Hybridmodell Civic (Foto) kostet derzeit 22.950 Euro, das neue Hybrid-Modell Insight soll darunter liegen. Der schärfste Konkurrent, der Toyota Prius, wird gegenwärtig für rund 25.000 Euro angeboten. (Foto: Honda/ddp) © ddp

Seit zehn Jahren arbeitet Honda an der Hybrid-Technik. Mit dem Insight will Honda nun im kommenden April sein Angebot aufstocken. Zwar werden dessen genaue technische Daten derzeit noch unter Verschluss gehalten werden. Es gilt allerdings als so gut wie sicher, dass der Wagen von einem 1,3-Liter-Motor angetrieben wird. Die Gesamtleistung des Hybrid-Systems dürfte zwischen 110 und 125 PS liegen, wobei der Elektro-Motor lediglich mit einer geringen PS-Zahl ausgestattet sein wird. Schließlich geht Honda mit einem sogenannten Mild-Hybrid ins Rennen. Hier arbeitet das Elektro-Aggregat in erster Linie als Anfahr- und Beschleunigungshilfe, um das Benzin-Triebwerk zu entlasten und so für Verbrauchseinsparungen zu sorgen. Der angestrebte CO2-Ausstoß dürfte bei 99 Gramm pro Kilometer liegen. Der aktuelle Honda Civic Hybrid schafft mit dem 115 PS starken Motor (95 PS Verbrenner, 20 PS Elektro) 109 Gramm.

Die Energie erhält der Elektro-Motor - wie beim Civic Hybrid - aus einer Batterie-Einheit, die ständig mit Brems- und Schubkraftenergie-Rückgewinnung aufgeladen wird. Die Kraftübertragung des Motors (Stopp-Start-Automatik) erfolgt über ein automatisiertes Schaltgetriebe (CVT) auf die Vorderräder. Eingebaut hat der Insight einen Spritspar-Trainer. Im horizontal geteilten Cockpit - wie im Civic - zeigt eine Hintergrundbeleuchtung des Tachos, ob man Hybrid-tauglich fährt oder nicht. Grün steht für bestens, grün-blau ist so la-la und blau eher schlecht. Sensoren werten für die Echtzeitanzeige sowohl Beschleunigungs- als auch Bremsvorgänge aus.

2011 folgt der Jazz als Hybrid-Modell

Der Honda Insight auf der Auto-Show in Detroit. (Foto: AP)
Der Honda Insight auf der Auto-Show in Detroit. (Foto: AP) © AP

Ein Jahr nach dem Insight will Honda einen Hybrid auf Basis des sportlichen CR-Z vorstellen, ehe dann - 2011 - der Jazz ebenfalls mit der Kombination aus Benzin- und Elektromotor anrollt. Dieser als Stadtflitzer ausgelegte Honda tummelt sich genau in den Bereichen, in denen ein Hybrid-Antrieb die meisten Vorteile bringt - in der City.

Das spüren bereits jetzt die Fahrer des Civic Hybrid, den Honda optisch ein wenig aufgefrischt hat. Die 22.950 Euro teure Limousine hat ein neues Gesicht sowie neue Felgen bekommen. Neben der normalen Herstellergarantie gibt Honda höchst selbstbewusst acht Jahre oder 160.000 Kilometer auf das Hybridsystem sowie die Batterie. (ddp)

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