Wolfsburg. .

VW kündigt ein neues Sprit-Sparmodell an. Das heißt Polo BlueMotion. Äußerlich entspricht der neue Spar-Polo seinem konventionellen Pendant, das ab Frühsommer in den Schaufenstern stehen wird: vorne ein wenig Scirocco, hinten Golf.

Die Produktion des Kleinstwagens Lupo hatte Volkswagen vor vier Jahren eingestellt. Die Zeit für ein Drei-Liter-Auto war wohl noch nicht gekommen. Jetzt kündigt VW ein neues Sprit-Sparmodell an. Das heißt Polo BlueMotion und besitzt einen 1,2-Liter-Dreizylinder-Diesel (74 PS). Damit sollen durchschnittlich 3,3 Liter Diesel je 100 Kilometer reichen, was einem CO2-Ausstoß von 87 Gramm entsprechen würde. Die Namensgebung verrät schon, anders als der Lupo, der mit ähnlichen Verbrauchswerten glänzte, ist das derzeit wohl wichtigste Wolfsburger Modell aber nun ein wesentlich größeres - und wohl auch deutlich preisgünstigeres - Fahrzeug.

Äußerlich entspricht der neue Spar-Polo seinem konventionellen Pendant, das ab Frühsommer in den Schaufenstern stehen wird. Und das sieht blendend aus - vorne ein wenig Scirocco, hinten Golf und dazwischen klare, scharf geschnittene Linien. Doch nicht nur die Designer haben ganze Arbeit geleistet. Auch die Entwickler und Ingenieure setzten ihr Lastenheft zeitgerecht, mithin umweltbewusst um.

Novum in dieser Klasse: Berganfahrhilfe

So soll die jüngste Polo-Generation im Vergleich zum Vorgänger über die gesamte Palette Verbrauchseinsparungen von bis zu 20 Prozent aufweisen. Das macht sich entsprechend beim CO2-Ausstoß deutlich bemerkbar. Waren es bei der bisherigen Palette im Durchschnitt noch 138 Gramm pro Kilometer, so sind es mit der ab sofort bestellbaren Generation nur noch 124 Gramm. Dafür sorgen im Wesentlichen komplett neue Motoren und andere Getriebe. So wird beispielsweise das 1,6-Liter-Aggregat (105 PS) mit Sechsgang-Automatik künftig durch einen ebenso starken 1,2-Liter-Benzindirekteinspritzer mit Turboaufladung und Siebengang-DSG-Getriebe ersetzt.

Geizen werde der Polo dagegen nicht mit Fahrkomfort und Ausstattung, versichern VW-Manager. So verfügt der kleine Stadtflitzer anders als der Vorgänger serienmäßig über ein ESP und - ein Novum in diesem Segment - über eine Berganfahrhilfe sowie Kopf-Thorax-Airbags. Die 30 Millimeter breitere Spur soll ebenso für ein wesentlich ruhigeres Fahrverhalten sorgen wie die elektrohydraulische Servolenkung. Netter Nebeneffekt: Im Vergleich zu einer mechanischen Lenkung ist die neue Lösung billiger. Auch deshalb kann der Einstiegspreis fast auf dem Niveau des bisherigen Polo gehalten werden und entsprechend die Preisliste bei 12.150 Euro.

Wer noch einen «alten» Polo ergattern will, muss sich sputen. Die Produktion gilt als ausverkauft. Individuell konfigurierte Wunschautos werden erst gar nicht mehr produziert. (ddp)

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