Bayreuth. Veränderung auf dem Grünen Hügel in Bayreuth: Eva Wagner-Pasquier will an der Leitung der Richard-Wagner-Festspiele nicht mehr mitwirken. Allenfalls beratend möchte sie ihre Schwester unterstützen.
Eva Wagner-Pasquier will sich aus der Leitung der Bayreuther Festspiele zurückziehen. Festspielsprecher Peter Emmerich bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung "Nordbayerischer Kurier". Die 68-Jährige habe "die Gesellschafter darum gebeten, von 2015 an als Beraterin und nicht mehr in der Geschäftsführung tätig zu sein", sagte Emmerich in Bayreuth. Mit ihrer Halb-Schwester Katharina Wagner (35) leitet Wagner-Pasquier die Opern-Festspiele seit September 2008.
Immer wieder Querelen bei der Besetzung der Leitung
Es müsse nun abgewartet werden, ob die Gesellschafter ihrer Bitte nachkämen. Katharina Wagner sei es "sehr wichtig", dass ihre Schwester weiterhin bei den Festspielen eingebunden bleibe, betonte Emmerich. Die Frage, wer das Sagen hat bei dem Opernereignis auf einer Anhöhe in Bayreuth, genannt Grüner Hügel, hatte in der Vergangenheit immer wieder für Querelen gesorgt.
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Die Leitung der Richard-Wagner-Festspiele kann aus Sicht des Bayreuther SPD-Landtagsabgeordneten Christoph Rabenstein nicht ohne die Familie Wagner auskommen. "Bayreuth würde sehr viel verlieren, wenn kein Mitglied der Familie mehr in der Leitung wäre", sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. "Ich möchte, dass Katharina Wagner weiter in der Festspielleitung bleibt", betonte Rabenstein. Sie habe die künstlerischen Voraussetzungen dafür. (dpa)