Essen. Beim Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 am Dienstag, 25. März, dürfen auch Gästefans ins Stadion. Falsch, sagt unser Redakteur Peter Müller. Die Gästefans vor der Tür zu lassen - das wäre eine spürbare Strafe gewesen und hätte das Stadion sicherer gemacht.

Vertreter von Borussia Dortmund und Schalke 04 haben einen Arbeitskreis gebildet und ausgiebig darüber diskutiert, ob es Sinn ergeben würde, das nächste Ruhrgebietsderby ohne Gästefans auszutragen – in diesem Fall am 25. März in Dortmund also ohne Anhänger des FC Schalke 04. Das Resultat: Den Problemfans auf beiden Seiten wird noch eine Chance gewährt.

Es steht zu befürchten, dass diese Drohung das falsche Signal ist. Denn jegliche von Vernunft geprägte Versuche der Einflussnahme auf an Krawall interessierte Gruppen blieben zuletzt wirkungslos. Wie diese Typen ticken, offenbarten sie im Oktober auf Schalke: Als Dortmunds Kapitän Roman Weidenfeller die BVB-Randalierer dazu aufforderte, sich zu benehmen, feuerten sie eine Rauchbombe auf ihn.

Diese Leute wollen nicht kapieren und nicht kooperieren. Die Gästefans vor der Tür zu lassen – das wäre eine spürbare Strafe gewesen und hätte zumindest das Stadion sicherer gemacht. Und der Vorwurf, nach Ausschreitungen von Dortmundern wären nur Schalker gemaßregelt worden, hätte sich leicht entkräften lassen: indem die Aussperrung direkt für die nächsten beiden Derbys beschlossen worden wäre.

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