Hamburg. Die persönlichen Umfragewerte von FDP-Chef Philip Rösler sind schwach. Nur 23 Prozent der Befragten trauen Rösler zu, bei der anstehenden Bundestagswahl möglichst viele Stimmen zu holen. NRW-Chef Lindner trauen dies immerhin ein Drittel der Befragten zu. Das geht aus einer Stern-Umfrage hervor.

FDP-Chef Philipp Rösler geht mit schlechten persönlichen Umfragewerten in den Parteitag am Wochenende. Nur 23 Prozent der Befragten trauten Rösler in einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage im Auftrag des "Stern" zu, dass er bei der Bundestagswahl für möglichst viele Wählerstimmen sorgen kann. Auch unter den befragten FDP-Anhängern waren Röslers Zustimmungswerte schwach.

Deutlich stärker als Rösler stand Ex-Generalsekretär Christian Lindner da. Ein Drittel der Bürger glaubte, dass der Chef der NRW-FDP der Bundespartei bei der nächsten Wahl ein gutes Ergebnis bescheren könnte. Unter den befragten FDP-Wählern sahen das sogar 55 Prozent so. Linder kandidiert am Wochenende auf dem Parteitag in Berlin für den stellvertretenden Parteivorsitz.

"Stern"-Erhebung sieht FDP unverändert bei vier Prozent

Ebenfalls 33 Prozent der Bürger und 40 Prozent der FDP-Anhänger meinten, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sei eine gute Stimmenfängerin. Außenminister Guido Westerwelle kam auf 30 Prozent bei allen Bürgern und 23 Prozent bei den FDP-Wählern.

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Mit 29 Prozent bei allen Bürgern und 46 Prozent bei den FDP-Wählern lag Schleswig-Holsteins Wolfgang Kubicki auf dem vierten Platz vor FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle. Dem liberalen Spitzenkandidaten trauen 28 Prozent aller Befragten und 34 Prozent der FDP-Wähler ein gutes FDP-Ergebnis zu. In der Sonntagsfrage der "Stern"-Erhebung lag die FDP unverändert bei vier Prozent. (afp)