Essen. . Ob Browser, Virenschutz oder Textverarbeitung: Wer seinen neuen Rechner startklar macht, braucht viele Arten von Software. Im Internet gibt es zahlreiche Alternativen zu teuren Kaufprogrammen. Chrome, Antivir, OpenOffice und viele mehr - diese Gratis-Programme gehören auf jeden Computer.
Da steht er nun, der neue Rechner. Elegant und sehr schnell, aber ohne die richtige Software in etwa so nützlich wie ein Heizer auf der E-Lok. Doch zum Glück gibt es alle wichtigen Programme zum Herunterladen im Internet. Und alle sogar kostenlos.
Weil auf den meisten PCs Microsoft Windows als Betriebssystem läuft, ist fast immer der Internet-Explorer installiert. Der ist ab Windows 7 nicht schlecht, manchmal aber – sagen wir mal – etwas zickig. Deshalb sollte man sich nicht scheuen, auch mal Alternativen auszuprobieren. Besonders beliebt ist in Deutschland Mozillas „Firefox“, weil das Programm sehr schnell und ziemlich sicher ist. Zudem lässt es sich mit vielen Zusatzprogrammen, so genannten Add Ons, stark erweitern. Immer einen Blick wert, bei Datenschützern aber nicht besonders hoch im Kurs, ist auch Google „Chrome“.
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Ohne Virenscanner sollte man keinen PC betreiben. Seit Jahren der mit Abstand meist genutzte ist Avira Free Antivirus, der mehr als 700 000 Schädlinge vom Computer fernhält, sich regelmäßig automatisch aktualisiert und das System ständig kontrolliert.
Achtung beim Download. Das Programm gibt es in einer kostenpflichtigen und einer kostenfreien Version. Letztere ist für normale User ausreichend, allerdings muss man dann regelmäßig aufpoppende Werbung hinnehmen. Und noch mal Achtung: Nur die neueste Version läuft auch unter Windows 8. Meistens jedenfalls.
Firewall, Textverarbeitung und Fotoverwaltung
Die ideale Ergänzung zum Virenscanner ist eine Firewall, die verhindert, dass Schädlinge überhaupt auf den Rechner gelangen. Zone Alarm kostet nichts, leistet dennoch gute Dienste und ist einfach zu bedienen. Vor der Installation empfehlen wir allerdings, die Windows eigene Firewall abzuschalten. Zwei Schutzwände schützen nämlich nicht doppelt, sondern können den Computer gehörig durcheinander bringen.
Ja, Microsofts Office ist gut. Aber es ist auch teuer. Vor allem, wenn man nur gelegentlich einen Brief schreibt. OpenOffice ist umsonst, kann aber kaum weniger. Enthalten sind Textverarbeitung, Tabellen-Kalkulation, Präsentations-Software, Zeichenprogramm, Datenbank-Verwaltung und Formel-Editor. Praktisch: Mit „OpenOffice“ können Sie Microsoft-Office-Dokumente lesen, bearbeiten und wieder im MS-Office-Format speichern. Kein Problem also, wenn im Büro die teure Alternative läuft
Wer seine Fotos auf der Festplatte speichert, braucht Picasa. Es ist Bildbetrachter, Organisationshilfe und digitales Fotoalbum in einem, kann sowohl Diashows erstellen als auch Collagen machen. Ja, sogar Bilder bearbeiten kann das Programm. Nicht so professionell wie ein Photoshop, aber dafür viel einfacher.
Ein Klassiker. WinAmp spielt Online-Radio und Musikdateien ab. Es kommt auch mit fast allen Formaten klar. Und zahlreiche Erweiterungen machen aus dem Programm eine Art Schweizer Taschenmesser in Sachen Musik. Wer noch ein älteres Betriebssystem hat, sollte unbedingt den Streamripper dazu installieren. Mit ihm lassen sich Tausende Internet-Radios auch aufnehmen.
Video-Player, Audiograbber und Datenpacker
Noch ein Alleskönner. Dieses mal in Sachen Video. Der VLC Media Player unterstützt nahezu jedes Videoformat. Und er kann nicht nur abspielen, er kann auch speichern und konvertieren. Dann aber muss man sich ein wenig mit diesem Programm beschäftigen.
Sie wollen ihren CD-Bestand digitalisieren. Dann brauchen sie Audiograbber oder CDex. Denn einfach auf die Festplatte ziehen lassen sich die Silberlinge nicht. Sie müssen gegrabbt und umgewandelt werden. CDex und Audiograbber können das, Exact Audio Copy (EAC) kann das nach Ansicht von Experten sogar noch besser, läuft aber nicht unter Windows 8. Einarbeitungszeit setzen alle Programme dieser Art voraus.
Bei Brennprogrammen gibt es guten Ersatz für Nero
Es kommt der Tag, da will der Brenner brennen. Wer genug Geld hat, kauft dann Nero 12. Alle anderen können zu CD Burner XP greifen. Natürlich ist das nicht so umfangreich, bietet aber dennoch mehr als die meisten Nutzer je benötigen.
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Daten und Musik-CDs, DVDs und Blu-rays lassen sich mit dieser Software erstellen, die trotz des XP im Namen auch unter Windows 8 läuft.
Größere Datenmengen werden gerne zu einem Datenpaket geschnürt und gepackt über das Internet geschickt. Deshalb ist ein guter Packer und Entpacker Pflicht auf jedem Rechner.
Mit 7-Zip macht man nicht viel falsch. Das Tool unterstützt alle wichtigen im Internet verwendeten Formate und ist schon nach kurzer Einarbeitungszeit gut zu bedienen.