Frankfurt. Immer mehr Menschen benutzen ihr Smartphone oder ein Tablet für Computeranwendungen und um im Internet zu surfen. Eine PC-Maus benötigen sie dafür nicht. Das bekommt jetzt auch Computermaus-Hersteller Logitech zu spüren: Im dritten Quartal sind die Umsatzzahlen des Unternehmens drastisch eingebrochen.

Berührungsempfindliche Tablet-PCs wie das iPad werden immer beliebter – auch weil sie Zusatzgeräte wie eine Tastatur oder eine Maus überflüssig machen. Das hat dem Computermaus-Hersteller Logitech einen deutlichen Quartalsverlust eingebrockt. "Die anhaltende Schwäche im weltweiten PC-Markt war der Hauptgrund für die enttäuschenden Ergebnisse im dritten Quartal", begründete Logitech-Chef Bracken Darrell das Minus in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Unterm Strich stand bei dem weltgrößten Hersteller von Computermäusen im dritten Geschäftsquartal ein Verlust von 195 Millionen Dollar. Der Umsatz sank um 14 Prozent auf 615 Millionen Dollar. Im Vorjahresquartal hatte der Konzern aus der Schweiz noch einen Nettogewinn von 55 Millionen Dollar vermelden können.

Um wieder auf die Beine zu kommen, will sich Logitech von Produkten, die nicht zum Kerngeschäft gehören, trennen. Dazu zählen Fernbedienungen oder Lautsprecher für Musikspieler. (Reuters)